Intel möchte sein Konzept eines Microservers zu einem frei verfügbaren Standard machen. Die Spezifikation soll Ende 2009 dem Server System Infrastructure Forum (SSI) vorgestellt werden. Sollte das SSI den Vorschlag absegnen, könnten die Mitglieder das Microserver-Design gebührenfrei nutzen, sagte Jason Waxman, General Manager der High Density Computing Group von Intel.
Die Server seien hauptsächlich für Webhoster interessant, die viele Server für Websites mit wenig Traffic benötigten, erklärte Waxman. Deshalb sei ein geringer Stromverbrauch wichtig, so lange sich der Rechner im Leerlauf befinde. Wenn allerdings eine Website abgerufen würde, müsse der Server trotzdem schnell antworten. „Für den Webhoster am unteren Leistungsende, dessen Server voll ausskaliert sind, können wir genug Leistung bei geringem Stromverbrauch bieten“, so der Intel-Manager.
Ein Microserver besteht aus einem Prozessor mit vier Kernen (Quad-Core) und vier Speicherbänken. Die aktuellen Modelle basieren auf Intels „Lynnfield„-Prozessoren aus der „Nehalem„-Reihe mit 1,86 GHz Taktfrequenz.
Der maximale Stromverbrauch beträgt bei diesen Systemen 45 Watt. Anfang 2010 soll es aber einen Microserver mit Dual-Core-Prozessor der „Clarkdale„-Reihe geben, der bei voller Leistung nur 30 Watt verbraucht. Intels erklärtes Ziel ist es, den Stromverbrauch des Systems samt Arbeitsspeicher und 2,5-Zoll-Festplatte im Leerlauf auf 25 Watt zu begrenzen.
Intels Microserver besteht aus einer Vierkern-CPU und vier Speicherbänken (Bild: Stephen Shankland/CNET).
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