Micron Technology betritt den Markt für Grafikspeicher, den bislang Samsung und Hynix beherrschen. Als Zielgruppe sieht Micron zunächst die obere Mittelklasse der Grafiklösungen sowohl von AMD/ATI als auch von Nvidia.
DDR3-Speicher von Micron (Foto: Micron)
Zunächst fertigt Micron für das Grafiksegment Speicher mit Double Data Rate 3 (DDR3), wie er derzeit auch auf PC-Mainboards zum Einsatz kommt. Bald könnte man aber auf spezielle Grafikbausteine nach den Spezifikationen GDDR3 und GDDR5 umsteigen. „Wir haben diesbezüglich noch keine Entscheidung getroffen, sehen uns das aber ernsthaft an“, sagt Robert Feurle, Microns Vice President für DRAM-Marketing.
Die Bausteine werden im 50-Nanometer-Verfahren gefertigt. „Mit Einführung dieser Strukturbreite sind wir sehr gut für den Wettbewerb aufgestellt, was Stromverbrauch und Leistung angeht“, so Feuerle.
Der Markt für DRAM, das speziell der Grafik zur Verfüngung steht, beträgt laut Micron derzeit vier Prozent des gesamten DRAM-Marktes, denn DRAM kommt vor allem als Hauptspeicher von PCs zum Einsatz. Diese Unterart wird häufig auch als Synchrones DRAM oder SDRAM bezeichnet. Durch den Trend zu „General Purpose GPU Computing“ (GPGPU), der immer mehr allgemeine Rechenaufgaben dem Grafikprozessor zuweist, könnte aber auch der Bedarf an Grafikspeicher wachsen. Der DRAM-Markt insgesamt hingegen hatte im ersten Quartal 2009 20 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2008 und 44 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal eingebüßt.
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