Sega hat die Umstrukturierung des Unternehmens bekannt gegeben und die seit Wochen kursierenden Berichte über das Ende der Spielekonsole Dreamcast bestätigt. Stattdessen wolle man künftig die Dreamcast Chipset-Technologie sowie Spielesoftware für andere Konsolen, Set-top-Boxen, Handys und Handhelds anbieten.
Sega berichtete weiter, eine strategische Partnerschaft mit Palm (Börse Frankfurt: PLV) und eine weitere mit Pace Micro Technology aus Großbritannien eingegangen zu sein. Mit Palm wurde nach eigenen Angaben vereinbart, dass Sega On- und Offline-Spieleinhalte für die neuen Handhelds von Palm liefern wird. Der Vertrag mit Pace sieht vor, dass Sega die Dreamcast-Technologie lizensiert und eine Set-top-Box entwickelt, mit der man Dreamcast-Games spielen kann. Die Box soll eine Festplatte und einen Internet-Anschluss haben. Sega hatte bereits früher angekündigt, noch in diesem Jahr Java-gestützte Spiele für Motorola-Handys herauszubringen (ZDNet berichtete).
„Die neueStrategie erlaubt es uns, mit Software-Inhalten auf die Basis von anderen Systemen zu expandieren und damit an vorderster Front im Software-Markt zu stehen“, zeigte sich der Europachef von Sega, Kazutoshi Miyake, überzeugt.
Sega hatte mit Dreamcast Ende 1998 als erstes Unternehmen eine der schnellen 128-Bit-Konsolen auf den Markt gebracht, konnte diesen Zeitvorsprung gegenüber den Konkurrenten Sony und Nintendo aber nicht in deutlich höhere Einnahmen ummünzen. Das Unternehmen erwartet wegen der Schwierigkeiten im Konsolengeschäft im laufenden Geschäftsjahr einen Verlust von 23,6 Milliarden Yen (430 Millionen Mark/219 Millionen Euro).
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