Citrix und Microsoft wollen ihre Zusammenarbeit im Bereich Server-Virtualisierung intensivieren. In einem ersten Schritt wird Citrix ab Anfang April seine neue Management-Lösung für virtuelle Server, Citrix Essentials, nicht nur für seinen XenServer, sondern auch für Microsoft Hyper-V anbieten.
Citrix Essentials soll vor allem die Möglichkeiten, die die bisherigen Management-Anwendungen für virtuelle Server von Microsoft und Citrix bieten, erweitern und die Zusammenarbeit mit Virtualisierungslösungen anderer Anbieter verbessern. „Mit Zunahme der Virtualisierung in Rechenzentren benötigen die Kunden eine Management-Lösung, die über die reine Verwaltung virtueller Maschinen hinausgeht“, erklärte Chris Wolf, leitender Analyst der Burton Group.
Zu den Funktionen von Citrix Essentials gehören die Technologie StorageLink zur Verbesserung der Leistung von Storage Area Networks sowie die Dynamic Provisioning Services für die zentrale Verwaltung mehrerer virtueller Server. Außerdem verbessert Citrix Essentials die Verwaltung virtueller Maschinen in heterogenen Umgebungen mit Hyper-V und XenServer.
Microsoft und Citrix wollen Citrix Essentials für Microsoft Hyper-V ab dem 7. April über ihre jeweiligen Vertriebspartner anbieten. Die Software soll pro physischem Server ab 1500 Dollar kosten.
Mit ihrer Zusammenarbeit erhöhen die beiden Unternehmen den Druck auf den Mitbewerber VMware. Laut einer EDC-Umfrage dominiert VMware derzeit noch in allen Marktsegmenten für Virtualisierung, während Microsofts Lösung Virtual Server bei Systemintegratoren, Wiederverkäufern und Outsourcing-Anbietern am stärksten aufgestellt ist. Insgesamt erreicht Virtual Server demnach 37 Prozent Verbreitung und ist damit bislang der einzig ernsthafte VMware-Konkurrent, während Xen-Produkte von Citrix und Red Hat hinterherhinken.
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