Das dänische Parlament hat beschlossen, dass alle Regierungsstellen ab 1. April 2011 das Open Document Format (ODF) zum Speichern editierbarer Dokumente nutzen müssen. Ob der freie Standard auch in regionalen und kommunalen Verwaltungen zum Einsatz kommt, soll später entschieden werden. Das geht aus einer Pressemitteilung der ODF Alliance hervor.
Eine Referenzliste der dänischen Regierung führt ODF als einziges Format für editierbare Dokumente auf, das alle fünf Kriterien für „Offenheit“ vollständig erfüllt. PDF/A-1 wird darin als Standardformat für nicht editierbare, veröffentlichte Dokumente genannt.
In ihrer Presseerklärung lobt die ODF Alliance die Entscheidung der dänischen Parlamentarier. „Die heutige Entscheidung wird als Vorbild für viele Regierungen dienen, die ihre Vorgaben zu offenen Standards in die Tat umsetzen wollen“, sagt Marino Marcich, Managing Director der ODF Alliance. „Die Fähigkeit, volle Formatunterstützung über mehrere Plattformen hinweg zu erreichen, ist ein weiteres wichtiges Kriterium, welches das dänische Parlament vorgeschrieben hat. Die Anbieter müssen die auf offene Standards aufbauende Interoperabilität (ihrer Produkte) berücksichtigen, die ihre Kunden besonders im öffentlichen Sektor verlangen.“
Die ODF Alliance hat eine Liste von 18 Regierungen veröffentlicht, die ODF für den Dokumentenaustausch verwenden. Dazu zählt neben Dänemark auch Deutschland. Konkurrent des ODF-Formats ist unter anderem Microsofts Open Office XML (OOXML), das mittlerweile auch als ISO-Standard anerkannt ist.
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