Die Amerikanerin Emma Alvarado hat Microsoft wegen der mit bestimmten Versionen von Windows Vista angebotenen Downgrade-Option auf Windows XP verklagt. Wie die Seattle Times berichtet, wirft die Klägerin dem Softwareunternehmen vor, seine Marktmacht zu missbrauchen, indem es für den Wechsel zum älteren Betriebssystem einen Aufpreis verlangt. Alvarado fordert Schadenersatz und die Zulassung der Klage als Sammelklage.
Im vorliegenden Fall hatte die Klägerin im Juni 2008 ein Lenovo-Notebook mit vorinstalliertem Vista Business gekauft und für die Downgrade-Option auf Windows XP Professional zusätzlich 59,25 Dollar bezahlt. „Verbraucher müssen sich mit verschiedenen bekannten Problemen von Windows Vista auseinandersetzen“, heißt es in der Klageschrift (PDF). Daher würden viele Konsumenten gerne einen PC mit vorinstalliertem Windows XP kaufen. Microsoft nutze die Nachfrage nach Windows XP aus und verlange den Kauf eines Computers mit vorinstalliertem Vista, um dann gegen eine zusätzliche Gebühr auch XP bereitzustellen.
Microsoft zufolge liege es im Ermessen der Computerhersteller, ob die Downgrade-Option angeboten und ob dafür ein Aufpreis verlangt werde. Ein Sprecher erklärte, dass Microsoft das Downgrade nicht selbst anbiete und nur das Recht zum Wechsel auf eine ältere Betriebssystemversion einräume: „Microsoft berechnet und erhält dafür keine zusätzlichen Lizenzgebühren.“ Allerdings könne es sein, dass Hersteller für ein Installationsmedium oder die Installation an sich eine Gebühr verlangten.
Wie schon bei früheren Betriebssystemen hat Microsoft auch mit der Einführung von Windows Vista eine Möglichkeit geschaffen, damit Computerhersteller in einer Übergangszeit neben Vista auch ein Downgrade auf Windows XP anbieten können. Ursprünglich sollte diese Option zum 30. Juni 2008 auslaufen. Bisher hat Microsoft die Frist zweimal verlängert, zuerst auf den 31. Januar 2009 und dann auf den 31. Juli 2009.
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5 Kommentare zu Microsoft wegen XP-Downgrade für Windows Vista verklagt
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Unglaublich
Erstens ist mir das völlig Neu das man für das Downgrade bezahlen muss , ich hab im IT-Service schon häufig Downgrades durchgeführt und das XP-pro dabei telefonisch aktiviert.
Das läuft folgendermaßen ab, du hast eine funktionierende XP pro Lizenz (welche ist egal) und Datenträger da , dann installierst du das und wählst telefonische Aktivierung , dann rufst du die kostenlose Nummer an und sagst ich möchte ein Downgrade durchführen und das XP aktivieren, dann verlangt der NUR die Nummern die man für die telefonische Aktivierung benötigt sonst nichs, du bekommst deine passende Nummer und das XP ist aktiviert.
Was das Frauchen dort erzählt ist mir Neu aber wenn ich lese wie Sie über Vista denkt ist mir alles klar !
Es bleibt unbegreiflich
Nun hat MS ein Produkt das der Markt will (XP). Anstelle sich über den Erfolg zu freuen und darauf aufzubauen, ist den Jungs und Mädels aus Redmond die eingeschworene XP-Gemeinde offensichtlich ein Dorn im Auge.
Um mit meinem Kauf von XP die Entwicklung von Vista und Nachfolger(n) zu bezahlen war ich noch gut genug. Aber wehe ich tanze dann nicht weiter nach deren Pfeife. Dann gibt es Zwangsgelder.
Ich hoffe der Markt ist nicht so vergesslich wie MS…
AW: Es bleibt unbegreiflich
Den Artikel haben Sie aber schon gelesen, oder?!?
Eher nicht, da hat wohl vorher schon die tiefschwarze MicrosoftHassBrille zugeschlagen, sonst haetten Sie sicher nicht uebersehen:
"Microsoft berechnet und erhält dafür keine zusätzlichen Lizenzgebühren."
Es steht doch klipp und klar da, das Microsoft kein Geld fuer das Downgrade verlangt, sondern der Hersteller des Rechners.
Hauptsache gejammert und die MS-Bash Keule rausgeholt … *Kopfschuettel*
AW: AW: Es bleibt unbegreiflich
Ja, habe ich. Was allerdings nicht aus dem Artikel hervorgeht und wohl nicht so bekannt zu sein scheint, ist das ein Downgrading nur möglich ist, wenn der Käufer eine teurere Vista-Version, nämlich Business oder Ultimate gekauft hat.
Für mich kommt das einer Strafgebühr gleich. Eigentlich müsste ich für ein "veraltetes" Produkt doch weniger beazhlen ?
Zudem wird diese Frage, wer an den Zusatzgebühren verdient, nun grade vor Gericht geklärt. Es bleibt also abzuwarten ob die Behauptung, MS würde nichts verdienen, so überhaupt richtig ist.
Ich schwinge auch bestimmt keine Keulen gegen MS. Ich habe dem Konzern jahrzehntelang die Stange gehalten und es auch nicht wahr haben wollen, dass es weniger um gute Produkte als um Absatz geht.
Leider wird die Beeinflussung des Käufers durch vorgaben dieses Konzerns, offensichtlich auch von Ihnen, viel zu unkritisch betrachtet. Wenn ich schon jammern sollte, dann lieber darüber.
AW: AW: Es bleibt unbegreiflich
Errrr…. der Artikel heißt "Microsoft wegen XP-Downgrade für WIndows Vista angeklagt" und nicht "PC-Hersteller….angeklagt"
6! Setzen.