Sun Microsystems hat mit VirtualBox 3.1.0 eine neue Version seiner quelloffenen Virtualisierungssoftware vorgestellt. Sie steht ab sofort für Windows, Mac OS X, Linux und Solaris zum Download bereit. Virtuelle Maschinen lassen sich nun beispielsweise im laufenden Betrieb von einem System zu einem anderen umziehen.
Laut Sun können Windows-Gastmaschinen ab sofort die 2D-Beschleunigung der Grafikkarte ihres Wirtssystems nutzen. Zudem bringt die neue Version nach Unternehmensangaben eine Leistungssteigerung für die Physical Address Extension (PAE) sowie Gastsysteme mit einer 64-Bit-AMD-CPU mit. CD- oder DVD-Laufwerke lassen sich nun an einem beliebigen IDE-Controller anschließen. Darüber hinaus unterstützt VirtualBox 3.1.0 mehr als ein Laufwerk.
Den USB-Support für OpenSolaris-Hostmaschinen haben die Entwickler komplett überarbeitet. Er macht Gebrauch von Verbesserungen, die in Solaris Nevada 124 eingeführt wurden. Experimentell unterstützt die Virtualisierungslösung nun den BIOS-Nachfolger Extensible Firmware Interface (EFI).
Ursprünglich stammt VirtualBox von der deutschen Firma Innotek, die Sun vergangenes Jahr übernommen hatte. Für Privatanwender und Universitätsangestellte im wissenschaftlichen Bereich ist die Software kostenlos. Auch für die Evaluierung darf sie ohne Entgelt genutzt werden.
Die Zukunft von VirtualBox ist ungewiss. Oracle, das Sun zu übernehmen beabsichtigt, hat kurz nach der Absichtserklärung auch den Virtualisierungsspezialisten Virtual Iron gekauft und später geschlossen. Dessen Software basiert auf dem Hypervisor Xen.
Virtuelle Maschinen lassen sich in VirtualBox 3.1.0 im laufenden Betrieb von einem System zu einem Anderen umziehen (Screenshot: Sun Microsystems).
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