Die Sicherheitsexperten von MessageLabs Intelligence haben eine Woche lang per Stichprobe ausgewählte Spamnails aus aller Welt auf deren bevorzugte Wortwahl hin analysiert. Dabei stellten sie trotz des Wirrwarrs der angepriesenen Produkte und Themen fest, dass sich einige Wörter immer wiederholen und dadurch hervorstechen.
Am häufigsten verwenden Spammer demnach Begriffe, die den Nutzer unmittelbar zu einer Handlung auffordern, indem sie Eile oder Dringlichkeit suggerieren, etwa „today“ oder „fast“. Deutlich wird dies auch dadurch, dass fünf der sechs am häufigsten verwendeten Wörter mit einem Ausrufezeichen versehen sind. Beispiele hierfür sind etwa „here!“ oder „shipping!“. Das soll zusätzlichen Druck auf den Empfänger ausüben.
Die Spammer verfolgen damit ein einfaches Ziel: Je weniger Zeit jemand damit verbringt, über den Inhalt einer Nachricht nachzudenken, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, die betrügerische Absicht dahinter zu durchschauen.
Etwas anders verhält es sich bei der Wortauswahl der ebenfalls untersuchten Botnetze. Diese beschränken sich auf ein sehr begrenztes und spezifisches Vokabular, da jedes Botnetz meist nur für einige wenige Spam-Versender gleichzeitig im Einsatz ist. Bei Grum kommen etwa die Worte „discount“, „special“, „important“ und „code“ besonders häufig vor. Bei Rustock sind es „dear“, „user“, „supersale“ und „prices“. Bobax verwendet in seinen Nachrichten gerne „free“, „pills“ und „viagra“, Cutwail „windows“, „software“ und „computer“.
Mittels so genannter Tag-Cloud-Grafiken hat MessageLabs versucht, die Auswertung der beliebtesten Spam-Wörter zu visualisieren. Dabei repräsentiert die Schriftgröße eines Begriffs die Häufigkeit der jeweiligen Nennungen.
MessageLabs‘ Tag-Cloud-Grafik zeigt die beliebtesten Begriffe von Spammern (Bild: MessageLabs).
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