Vietnam streitet Beteiligung an Cyberattacken ab

Einem Sprecher des Außenministeriums zufolge fördern die Landesgesetze Datensicherheit und Privatsphäre. McAfee-CTO hatte mögliche Kontakte zwischen DoS-Angriffen und der Regierung des sozialistischen Lands in seinem Blog erwähnt.

Die vietnamesische Regierung hat die Beteiligung an Cyber-Angriffen zur Einschüchterung eines Bergbau-Projekts bestritten. Vergangene Woche hatten Google und McAfee von Denial-of-Service-Attacken auf Protestblogs berichtet. Im Blog von McAfee-CTO George Kurtz stand dabei auch der Satz: „Die Eindringlinge können politische Beweggründe und könnten auch irgendeine Art von Verbindung zur Regierung der Sozialistischen Republik Vietnam haben.“

„Diese Kommentare sind ohne Basis“, so Nguyen Phuong Nga, Sprecher des vietnamesischen Außenministeriums, in einer Pressemitteilung. „Wir haben bei vielen Gelegenheiten unsere Ansichten zu Zugriff und Nutzung von Informationstechnologie einschließlich des Internet dargelegt. Das vietnamesische Recht sieht sogar Regulierungen zu Antiviren sowie Malware vor und fördert Datensicherheit sowie Geheimhaltung.“

Google und McAfee waren im Zuge der Nachforschungen zu „Operation Aurora“ auf die Angriffe gestoßen. So hieß jene Attacke gegen mindestens 30 US-Unternehmen, die zu Googles Rückzug aus China führte. Die beiden Angriffe scheinen aber nicht direkt miteinander verwandt: „Der Bot-Code ist viel einfacher gestrickt als der von Aurora“, schreibt McAfee-Manager Kurtz.

Die eingesetzte Malware tarnte sich als ein populärer Windows-Treiber für chinesische Tastaturen. Das so geschaffene Botnetz griff Blogs an, in denen zum Widerstand gegen den geplanten Abbau von Bauxit in Vietnam aufgerufen wurde.

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