Google wird voraussichtlich noch dieses Jahr seinen Dienst Street View, der Panoramafotos von Straßenzügen zur Verfügung stellt, auf den Weg bringen können. Zugeständnisse an die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern ermöglichen den pünktlichen Launch wahrscheinlich. Vor einer Veröffentlichung von Fotos in Street View sollen Nutzer aus Deutschland mitbestimmen können.
Man entwickle derzeit „spezielle Datenschutz-Tools“, äußerte der Datenschutzbeauftragte des Unternehmens, Peter Fleischer, gegenüber Focus. Wie die Einspruchsmöglichkeiten konkret aussehen sollen, sei aber noch unklar. Bevor sie ihre endgültige Zustimmung erteilen, wollen die Datenschutzbeauftragten die konkrete Ausgestaltung der Tools abwarten.
Street View ist ein optionaler Bestandteil von Google Maps. Die Gesichter zufällig fotografierter Personen werden nach Angaben von Google automatisch unkenntlich gemacht, gleiches gilt für Auto-Kennzeichen. Vollständig verfügbar ist die Funktion bislang in den USA, Großbritannien und den Niederlanden. Teilweise erfasst sind Frankreich, Japan, Italien, Spanien, Neuseeland und Australien.
In Deutschland hat Google bereits einige Städte und Dörfer fotografiert, den Dienst aber noch nicht offiziell gestartet. Dies solle nun „zeitnah“ geschehen, so Google-Sprecher Stefan Keuchel. Der genaue Termin stehe jedoch noch nicht fest.
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