M-Net hat mit dem großflächigen Ausbau von Glasfaseranschlüssen für Endkunden in München begonnen. In der ersten Phase werden die Stadtteile Au und Neuhausen erschlossen. Ende des Jahres sollen 3000 Gebäude, Ende 2013 knapp 50 Prozent der Münchner Haushalte angebunden sein.
Der Provider setzt anforderungsabhängig zwei Ausbauformen ein: Bei Fibre To The Building (FFTB) reicht die Glasfaserstrecke nur bis in den Keller eines Gebäudes. Die restliche Distanz bis zum Endkunden wird von der bestehenden Kupferverkabelung im Haus überbrückt. Dadurch wird die Maximalgeschwindigkeit auf 100 MBit/s beschränkt.
Vorzugsweise in Neubauten wird die Glasfaser dagegen bis in die einzelnen Wohnungen verlegt. Die als Fibre To The Home (FTTH) bekannte Technik erlaubt Bandbreiten von mehreren Gigabit pro Sekunde.
Das Basispaket M-Net Maxi Deluxe Komplett mit 25 MBit im Downstream und 2,5 MBit/s im Upstream kostet monatlich 29,90 Euro. Eine Doppelflat für Daten und Sprache ist enthalten. Für monatlich 4,90 Euro Aufpreis erhält der Kunde 50 MBit/s Downstream und 5 MBit/s Upstream, für 9,90 Euro 100 MBit/s Downstream und 10 MBit/s Upstream. Die Zusatzkosten für einen schnelleren Zugang auf FTTH-Basis hat das Unternehmen nicht veröffentlicht.
Durch den Ausbau der Glasfaserstrecke bis zum Endkunden will M-Net die Ausgaben für die Miete der Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) von der Telekom senken. Derzeit zahlt der Provider dafür jährlich 28 Millionen Euro. Damit sich die Investition in Höhe von rund 150 Millionen schnell amortisiert, soll die Infrastruktur auch an andere Anbieter vermietet werden.
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1 Kommentar zu M-Net startet großflächigen Glasfaserausbau in München
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Die heutigen Marktzeiten verlangen nach Objektivität. Ohne Illusionen haben wir keine Zukunft.
Es ist gut und schön, aber unser Münchner Haushalt ist daran nicht angebunden und nach Anfrage wann der Ausbau beginnen würde, wurde prompt geantwortet: „es ist aus technischen gründen in
absehbarer Zeit nicht möglich…“ mit anderen Worten: Telekom lässt den Ausbau nicht zu oder den täglich sinkenden Kundenbestand, der nun keinen finanziellen Gewinn mehr bringt. Was zur Folge hat, dass die Verbindungs- Qualität, Geschwindigkeit und Stabilität nicht mehr gewährleistet werden kann. Der unvermeintlich, vorauslaufende schlechte Ruf M-net scheint jedoch die Kunden nicht zu beeinflussen, letztendlich spielt der herausragende kostenlose Telefonservice die entscheidende Bestimmung. Besonders ärgerlich ist, dass M-net die DSL Verbindung nicht mal 18 Mbit/s garantieren kann. Die frisch gewonnenen und schon länger bestehenden 25% der Kunden laufen weg von M-net. Mehr als 60% würden M-net nicht weiter empfehlen und der Rest, soll angeblich mit der Drosselung der DSL Geschwindigkeit zufrieden sein. Da fragt man sich, wie die Investition in Höhe von rund 150 Millionen schnell amortisiert werden soll? Wahrscheinlich wurde nicht investiert sondern gespart, an Qualität und der Verbindungs- Geschwindigkeit. Besonders lukrativ sind die Geschäfte
mit Kunden, die umziehen oder vorzeitig kündigen wollen, weil das Leistungsversprechen nicht eingehalten werden kann angeblich aus technischen Gründen, da schlägt man noch mal mit € 100,- Kulanz Preis.
Weitere Recherchen von Fakten u. Prognosen würden M-net nicht besser darstellen. Der weitere Glasfaserausbau würde den Untergang von so einem unbedeutenden Provider bedeuten. Obwohl die Nachteile absolut überwiegen stellt man sich die Frage, ob man noch so einen perspektivlosen Provider am Markt braucht. Aber die Wunder passieren selbst bei Telekom, dies könnte auch bei M-net der Fall sein.
Mit freundlichen Grüßen