Die Sicherheitsinitiative Klicksafe hat anlässlich des heutigen Safer Internet Day 2009 (SID) zum Kampf gegen Cyber-Mobbing an Schulen aufgerufen. Nach Auskunft von Klicksafe werden immer mehr Schülerinnen und Schüler mit Mobbing-Attacken via Handy oder Internet konfrontiert. Das Spektrum der Angriffe reiche von unbedacht auf öffentlichen Internetplattformen eingestellten Fotos bis zur systematischen Beleidigung und Verfolgung per E-Mail, SMS und Instant Messenger.
Klicksafe sieht vor allem auch Social Networks in der Pflicht, Maßnahmen gegen das Cyber-Mobbing einzuleiten. „Betreiber von sozialen Netzwerken sind aufgefordert, Meldefunktionen zur Verfügung zu stellen und diffamierende Inhalte umgehend zu löschen“, sagt Norbert Schneider, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW und einer der Betreiber der Sicherheitsinitiative. Das Schülerportal SchülerVZ habe im Rahmen des Safer Internet Day beispielsweise zu der Aktion „Respekt im Netz“ aufgerufen, mit der sich die Mitglieder zu einem respektvollen Umgang miteinander bekennen sollen.
Zusätzlich setzt Klicksafe nach eigenen Angaben beim Thema Cyber-Mobbing auf Prävention. „Nur wer sich auskennt, kann den Mobbing-Übergriffen via Handy und Internet effektiv entgegentreten“, sagt Manfred Helmes, Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz. Zur Aufklärung gehöre auch das Wissen um die Situation der Opfer, ergänzt Schneider. „Cyber-Mobbing-Attacken sind virtuell, hinterlassen aber echte Wunden.“
Schon vor dem Safer Internet Day 2009 hatte Klicksafe im Rahmen einer Schulaktion Unterrichtsmaterialien über Cyber-Mobbing für Schulen und Lehrer zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen finden sich auf der Website der Initiative.
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