Das Internet ist bei der Suche nach neuen Mitarbeitern in der Wirtschaft erste Wahl. 95 Prozent aller Unternehmen in Deutschland schreiben freie Stellen in Online-Jobbörsen, auf der eigenen Website oder in sozialen Netzwerken aus. Das hat eine repräsentative Umfrage des Bitkom unter 1357 Firmen ergeben.
Weiterhin gefragt sind aber auch Stellenanzeigen in Zeitungen und Fachmagazinen. 85 Prozent der Befragten nutzen diese Möglichkeit, um neue Mitarbeiter zu finden. 81 Prozent gaben an, dass sie sowohl online als auch offline Jobangebote ausschreiben. „Arbeitssuchende kommen am besten zum Erfolg, wenn sie parallel im Internet und in Printmedien nach offenen Stellen recherchieren“, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
Fragt man die Arbeitgeber, wo sie ihre Annoncen im Einzelnen schalten, liegen Online-Jobbörsen an der Spitze. 80 Prozent aller Unternehmen in Deutschland veröffentlichen Stellenanzeigen bei Anbietern wie Stepstone, Monster oder dem Internet-Stellenmarkt der Bundesagentur für Arbeit. Auf Platz zwei liegen Zeitungen, die von 62 Prozent genutzt werden. 50 Prozent aller Firmen veröffentlichen offene Stellen auf der eigenen Website. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.
Print-Fachmagazine werden von 24 Prozent aller Unternehmen für die Mitarbeitersuche genutzt. Es folgt ihr Pendant im Internet, branchen- beziehungsweise fachspezifische Online-Jobbörsen mit 21 Prozent.
Noch recht neu ist die Rekrutierung von Mitarbeitern über soziale Online-Netzwerke wie Xing, StudiVZ oder Facebook. 12 Prozent der befragten Unternehmen setzen auf Communitys, in der internetaffinen ITK-Branche sind es 19 Prozent.
„Die Bedeutung von sozialen Online-Netzwerken mit ihren enorm hohen Nutzerzahlen wird für die Personalsuche steigen“, sagt Scheer. Beispielsweise gebe es bei Xing hunderte Diskussionsgruppen zum Thema Karriere und einen eigenen Stellenmarkt. Bei StudiVZ würden Studentenjobs vermittelt oder der Einstieg in den ersten Job nach dem Abschluss vorbereitet.
95 Prozent aller deutschen Firmen schalten Stellenanzeigen im Internet (Bild: Bitkom).
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