Freenet hat seine Bilanz für das erste Geschäftsquartal 2009 veröffentlicht. Demnach konnte der Büdelsdorfer Telekommunikationskonzern, der seit April unter dem Namen Mobilcom Debitel firmiert, seinen Umsatz gegenüber dem retrospektiv angepassten Vorjahreswert von 376,4 Millionen auf 912 Millionen Euro steigern.
Der Rohertrag wuchs von 98,5 Millionen auf 206 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 81,8 Millionen Euro 30 Millionen über Vorjahresniveau. Darin sind Einmalaufwendungen in Höhe von 4,7 Millionen Euro enthalten.
Das Konzernergebnis aus den fortgeführten Geschäftsbereichen, also ohne das zum Verkauf stehende DSL-Geschäft, verringerte sich Freenet zufolge insbesondere durch die Übernahme von Bankschulden im Rahmen der Debitel-Akquisition gegenüber dem Vorjahr von 27,1 Millionen auf 10,6 Millionen Euro. Unterm Strich schrumpfte das Ergebnis im Jahresvergleich von 14,6 auf 0,6 Millionen Euro.
Mit diesen Zahlen liegt das Unternehmen nach eigenen Angaben im Rahmen seiner Erwartungen. „In den letzten Monaten hatten die Umsetzung unserer neuen Geschäftsstrategie und die Integration der einzelnen Unternehmensteile nach Vollzug der Debitel-Akquisition oberste Priorität. Zudem erlaubt uns der hohe operative Cashflow von 115,9 Millionen Euro, die Entschuldung des Unternehmens voranzutreiben“, sagte Christoph Vilanek, seit Anfang Mai Vorstandsvorsitzender der Freenet AG.
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