Gartner zweifelt Kostenvorteile durch SaaS an

Die Dienstleistung bringt nur kurzfristig Vorteile. Langfristig kann sie den Marktforschern zufolge teurer sein als gekaufte Software. Auch die Kosten für die Einführungen sind oft nicht geringer als beim Kauf.

Gartner hat in einer Studie die Kostenvorteile von Software-as-a-Service (SaaS) in Frage gestellt. Nach Ansicht der Marktforscher bringt SaaS zwar kurzfristig Vorteile durch den Wegfall der Anschaffungskosten, langfristig könnte die Nutzung als Dienst jedoch teurer sein als der Kauf. „SaaS ist ein Kostenfaktor, der niemals ganz verschwindet“, sagt Robert Desisto, Vizepräsident von Gartner.

In der Studie zweifelt das Marktforschungsinstitut auch an, dass die Kosten für die Einführung einer neuen Software bei SaaS geringer sind als beim Kauf. „In der Praxis wird die meiste Zeit bei der Einführung einer neuen Software nicht für technische Aspekte benötigt, sondern für die Entwicklung von Arbeitsabläufen und die Integration in vorhandene Geschäftsprozesse“, so Desisto. In diesen Punkten biete SaaS keine Vorteile.

Dennoch begünstigen die wirtschaftlich schwierigen Zeiten Desisto zufolge den Einsatz von SaaS. „Software-as-a-Service ist derzeit besonders attraktiv, da es in den ersten Jahren weniger Kosten verursacht, worauf viele Unternehmen jetzt achten.“

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1 Kommentar zu Gartner zweifelt Kostenvorteile durch SaaS an

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  • Am 26. Februar 2009 um 12:31 von Robert Koning

    nicht zu glauben
    Das verstehe ich jetzt gar nicht mehr. Gartner zerlegt deren vorherigen Studie Hype Cycle for Emerging Technologies 2008? Auf jeden fall ist es logisch wenn neuer Software in Firmen integriert werden, bestehende Prozesse in der Integration mit einbezogen werden müssen. Keine Frage! SaaS hat aber wesentlichen Vorteilen gegenüber eine offline Lösung. Denken wir an: Wartung von IT Landschaften inkl. Server, Desktops, Laptops, Datensicherung, Updates etc?. Kostenvorteile hat SaaS außerdem bei einer Expansion oder leider in dieser zeit öfters vorkommend einer Reduzierung der Ressourcen. Die Software ist ohne lange Vorlaufzeiten (Erweiterung der Serverlandschaft) zu haben. Laut Studien und Berichte, bekannter Marktforschungsinstitute ist das Einsparungspotential sogar bis zu 50% der Kosten möglich. Schon eine Nummer worüber die großen Softwarehersteller nachdenken sollten. Oder hat SAP dieser Studie gesponsort.. ?

    Ich selber arbeite momentan an einer Marktstudie der SaaS Anwendungen. Bin sehr begeistert und neugierig in wieweit sich die Softwarewelt sich ändern wird. SAP hat beispielsweise auch SaaS Anwendungen, aber werden in meinen Augen damit kein Erfolg haben. Der Vertriebsweg ist deutlich anders und wird durch Reseller oder Systemhäuser nicht richtig integriert. Wie auch?. Traditionell verkaufe ich einmalig ein Produkt, jetzt verkaufe ich eine Lösung welche pro Monat gezahlt wird. Muss mich also ganz anders am Markt positionieren. Wenn SAP SaaS nutzt um das traditionelle Geschäft zu stärken, muss ich sagen: mutig..mutig.. Kleine oder mittelgroße Unternehmen finden SAP oder ähnliche Produkte (beispielsweise aus dem Hause Oracle) in der Regel doch noch zu komplex und zu teuer. SAP als Wort ist schon teuer? Mercedes hat es bis jetzt auch noch nicht geschafft den Kleinwagenmarkt zu erobern? SAP: denk an eure Markenstrategie?

    Wird die Nutzung von Software in Zukunft keine monetären Werte mehr besitzen? Wie die geographischen Kenntnisse der Immobilienmakler, die durch Google Earth und Kollegen keinen Wert mehr haben (werden) ;-)

    Ich werde es auf jedem Fall mit großem Interesse verfolgen.

    Robert Koning

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