Google hat sich am Wochenende bei chinesischen Autoren für eine schlechte Kommunikation über das Scannen von Büchern für seine Buchsuche entschuldigt. Die Schriftsteller hatten sich über die Erfassung ihrer Werke beschwert. Einen früheren Bericht von IDG News Service, wonach die Entschuldigung für das Scan-Projekt an sich gilt, hat der Suchanbieter zurückgewiesen.
Ein Google-Sprecher dementierte auch, dass sein Unternehmen die Digitalisierung von Büchern in China eingestellt habe. Es scheint aber, dass das Unternehmen an einer Einigung mit Autorenverbänden in China arbeitet. Diesbezüglichen Meldungen von IDG und auch Bloomberg hat der Vertreter nicht widersprochen.
Die bekannte chinesische Autorin Mián Mián hatte Ende Dezember eine Klage gegen Google eingereicht, weil ihr drittes Buch „Acid Lovers“ von dem Unternehmen eingescannt worden sein soll. Die Autorin fordert umgerechnet 8900 Dollar (6200 Euro) Schadenersatz.
In den USA findet am 18. Februar in New York die abschließende Anhörung zum sogenannten Google Book Settlement statt, Googles Vertrag mit Autoren und Verlegern, der Grundlage seiner umstrittenen Buchsuche werden soll. Noch bis zum 28. Januar können Autoren dem Scannen ihrer Werke widersprechen oder rechtliche Schritte gegen Google einleiten.
Schon bald will Google für den Zugriff auf sein Bucharchiv Geld sehen (Screenshot: ZDNet).
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