Java-Erfinder James Gosling verlässt Oracle

Der 54-Jährige kündigte seinen Job schon am 2. April. Er will sich nun einige Zeit freinehmen und erst im Anschluss einen neuen Job suchen. Gosling gilt als einer der Väter der Java-Technologie.

Mit James Gosling verliert Oracle einen der Väter von Java (Bild: James Martin, News.com).
Mit James Gosling verliert Oracle einen der Väter von Java (Bild: James Martin, News.com).

James Gosling, einer der Erfinder von Java, hat Oracle verlassen. Seinen Entschluss gab der 54-Jährige in einem Blogeintrag bekannt. Demnach ist er seit 2. April nicht mehr im Unternehmen.

Einen Grund für seinen Weggang gab der Java-Entwickler nicht an. „Alles, was ich dazu sagen könnte, das korrekt und ehrlich wäre, würde mehr schaden als nützen“, schreibt Gosling in seinem Blog. Er werde sich nun einige Zeit freinehmen, bevor er mit der Suche nach einer neuen Aufgabe beginne.

Gosling war zu Beginn der Neunzigerjahre, in seiner Zeit bei Sun Microsystems, maßgeblich an der Entwicklung der Programmiersprache Java beteiligt. Im April 2009 hatte Oracle die Übernahme von Sun für 7,4 Milliarden Dollar angekündigt. Nach der Zustimmung durch Regulierungsbehörden schloss Oracle die Transaktion Ende Januar 2010 ab.

Im Rahmen des Verkaufs haben mehrere hochrangige Mitarbeiter des Unternehmens Sun beziehungsweise Oracle den Rücken gekehrt. Scott McNealy verabschiedete sich Ende Januar mit einem wehmütigen Brief von seinen Kollegen. Sun-CEO Jonathan Schwartz bestätigte Anfang Februar auf Twitter Berichte über seinen Weggang. Kurz darauf verlor Oracle auch den MySQL-Spezialisten Ken Jacobs, der 28 Jähre bei Sun beschäftigt gewesen war.

Themenseiten: Business, IT-Jobs, Java, Oracle, Sun Microsystems, Übernahmen

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3 Kommentare zu Java-Erfinder James Gosling verlässt Oracle

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  • Am 16. August 2010 um 17:11 von Idealisten

    Bewundernswert
    Das es in der Wirtschaft noch Menschen mit Idealen und Rückgrat gibt, die sich nicht einfach einkaufen lassen.Hut ab.Und danke für Arbeit die sie so vielen Menschen und Firmen offen und frei zur Verfügung gestellt haben, ohne sich von der Gier zerfressen zu lassen.
    Ich hoffe das sie vom Kuchen noch was abbekommen haben, bevor sie raus sind.

  • Am 12. April 2010 um 12:56 von Gismo

    Ein kleiner Fehler
    Hallo,

    in dem fettgedruckten Teil (unter der Überschrift) ist anscheinend ein kleiner Fehler enthalten. Das „nicht“ soll denke ich eigentlich „sich“ bedeuten, oder?

    Gruß

    • Am 12. April 2010 um 13:55 von ZDNet-Redaktion

      AW: Ein kleiner Fehler
      Absolut richtig. Danke, korrigiert!
      Die Redaktion

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