Panasonic lizensiert Dateisystem exFAT von Microsoft

Der Elektronikkonzern darf die Technologie künftig in seinen Produkten verwenden. Zu den weiteren Lizenznehmern zählen Canon, Sanyo und Sony. Die Erweiterung des Dateiformats FAT unterstützt Speicherkapazitäten von bis zu 256 TByte.

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Panasonic hat ein Lizenzabkommen mit Microsoft geschlossen. Es ermöglicht dem japanischen Elektronikkonzern, das Dateiformat FAT32 sowie das Flashspeicher-Dateisystem Extended File Allocation Table (exFAT) in seinen Produkten zu verwenden. Über die finanziellen Details der Vereinbarung haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

„Die Verwendung von Audio- und Videodateien ist explosionsartig angestiegen“, sagte David Kaefer, General Manager für Intellectual Property Licensing bei Microsoft. exFAT sei ideal für diese Einsatzgebiete. „Die Vereinbarung mit Panasonic ist das jüngste Beispiel für unser Engagement, aktuelle Technologien zu lizenzieren, um Innovationen in der Branche zu fördern.“

Erst im Dezember hatte Microsoft damit begonnen, das Dateisystem an andere Unternehmen zu lizenzieren. Dazu gehören unter anderem Canon, Sanyo, Sony und Tuxera. Für bestimmte Produktkategorien, beispielsweise Kameras oder digitale Bilderrahmen, verlangt der Softwareanbieter eine pauschale Lizenzgebühr von 300.000 Dollar. Bei Mobiltelefonen und Computern richten sich die Kosten nach der Menge.

exFAT ist eine Erweiterung des FAT-Dateisystems, die größere Kapazitäten unterstützt. Während für FAT eine Obergrenze von 32 GByte gilt, kommt exFAT mit bis zu 256 TByte zurecht. Zudem ermöglicht das Dateisystem nach Angaben von Microsoft schnellere Schreibvorgänge auf SDXC-Speicherkarten.

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2 Kommentare zu Panasonic lizensiert Dateisystem exFAT von Microsoft

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  • Am 27. September 2013 um 18:55 von borges

    FAT32 kann keine Dateien speichern die größer sind als 4GB. Filmdateien in HD-Auflösung sind aber oft größer, auch wenn sie mit h.264 oder HEVC komprimiert sind. Um solche Filme mit Fernsehern, Settop-Boxen, Smartphones etc. abspielen zu können muß man sie in Dateisystemen speichern die größere Dateien erlauben aber trotzdem vom jeweiligen Gerät unterstützt werden. Das sind derzeit meist nur NTFS und/oder exFAT, bei einigen Linux-basierten Geräten auch mal ext2/3/4, ReiserFS oder XFS. Mein 2012 gekaufter Panasonic-TV und der LG meiner Freundin unterstützen NTFS. exFAT habe ich auf Fernsehern noch nicht getestet, es ist aber auch nicht für herkömmliche Festplatten designt, die man am besten am TV verwendet weil sie viel Speicherplatz für kleines Geld bieten, sondern für Flashspeicher wie SDXC-, SDHC- und CompactFlash-Karten, USB-Sticks oder Sonys Memorysticks.

  • Am 26. Februar 2010 um 17:35 von Jan

    Es gibt kein 32GB FAT-Limit!
    Ein bisschen mehr Sorgfalt bitte – die angaben über FAT und dessen maximale Volumegröße sind absolut falsch:

    Richtig sind folgende Größen:

    FAT16: 2GB
    FAT32: 2TB

    Nur Windows weigert sich Volumes mit mehr als 32GB FAT32 zu formatieren. Das ist aber nur eine willkürliche Beschränkung des Windows-Formatiertools.

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