Die portugiesische Tochter des insolventen Speicherchipherstellers Qimonda hat 800 der insgesamt 1300 Mitarbeiter für ein halbes Jahr beurlaubt. Die Betroffenen erhalten in dieser Zeit zwei Drittel ihrer Löhne.
Außerdem würden 300 befristete Arbeitsverträge nicht mehr verlängert, teilte Qimonda in Porto mit. Somit verbleiben am Standort Vila do Conde in Porto nur noch 200 Mitarbeiter.
Die Produktion von Speicherchips wurde bereits Ende März eingestellt, nachdem die Zulieferungen durch die Schließung des Werks in Dresden ausblieben. Der Standort suche jetzt eigenständig nach einem rettenden Investor, heißt es. Das Unternehmen wolle versuchen, so viele Arbeitsplätze wie möglich vor Ort zu erhalten.
Das Angebot eines lokalen Unternehmens hatte die staatliche Investitionsagentur AICEP in der vergangenen Woche mit der Begründung abgelehnt, dass es an Garantien fehle und falsche Erwartungen geweckt worden seien. Falls der Standort in Porto endgültig schließt, will die Regierung Millionen von Fördergeldern zurückfordern.
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