Symantec und Microsoft legen Streit um Vista-APIs bei

Unternehmen engagieren sich gemeinsam bei Safecode

Symantec und Microsoft haben auf der RSA Conference Europe 2007 in London bekannt gegeben, dem Software Assurance Forum for Excellence in Code (Safecode) beitreten zu wollen. Die Non-Profit-Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, das Vertrauen in die Informationstechnologie zu stärken. Zu ihren Mitgliedern zählen unter anderem auch SAP, EMC und Juniper Networks.

Mit dem gemeinsamen Beitritt legen Symantec und Microsoft ihre monatelangen Streitigkeiten über die Informationspolitik des Redmonder Softwarekonzerns bezüglich des Vista-Kernel-Schutzes bei. „Symantec und Microsoft werden im Interesse aller Kunden intensiv bei Safecode zusammenarbeiten und die Diskussionen über die APIs beenden“, sagte Symantecs EMEA-Chef Ilias Chantzos.

Symantec und McAfee hatten sich mehrmals vehement über Vistas Patchguard beschwert, da die Schutzhülle des 64-Bit-Kernels nach Ansicht der Security-Unternehmen nicht nur Angriffe, sondern auch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen verhindert. Erst nach und nach hatte Microsoft die 64-Bit-APIs freigegeben.

Ende September 2006 hatte Symantec Microsoft im Vorfeld der Vista-Veröffentlichung zudem vorgeworfen, wichtige Informationen über die APIs des in Windows Vista integrierten Windows Defender zurückzuhalten, um sich auf dem Markt für Security-Software einen Vorteil zu verschaffen. Drei Monate später hatte Microsoft schließlich erste Entwürfe der Programmierschnittstellen veröffentlicht.

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