Hobby-Filmer haben es heute viel leichter als früher. Unsere Eltern mussten noch mühsam ihre Filme in einen Projektor einlegen um sich die Urlaubsaufnahmen der Familie ansehen zu können. Heutzutage kann man seine digitalen Aufnahmen auch noch nachträglich bearbeiten und anschließend auf DVD speichern. Mit Ulead DVD MovieFactory lassen sich so individuelle hochwertige DVDs erstellen.
Besonders gut gefiel uns die Option zum Erstellen professionell wirkender Menüs. Allerdings muss man sich darauf gefasst machen, das Handbuch sehr sorgfältig zu studieren, denn dieses Tool ist nicht ganz einfach zu benutzen. Für einfaches DVD-Authoring (Import, Konvertierung und Brennen von Videos) ist MovieFactory recht gut geeignet. Eindrucksvollere Ergebnisse erzielet man jedoch nur mit einem umfassenden Paket zur Video-Bearbeitung wie z. B. MGI VideoWave 5.0.
Nutzung der Optionen
Zur Installation von MovieFactory genügt es die CD-ROM einzulegen. Dann wird man aufgefordert, die Anwendung zu installieren, wobei zahlreiche auf der CD enthaltene Extras zur Verfügung stehen, wie beispielsweise der praktische CD Label Maker, mit dem man Etiketten für CDs herstellen kann. Dieser muss allerdings separat installiert werden.
Der Begrüßungsbildschirm von MovieFactory bietet vier Optionen: Videospeicherung, Authoring-Menüs, Brennen von Aufnahmen und Erstellung von CD-Etiketten und -Hüllen. Bei der Speicherung der Videos handelt es sich um einen dreistufigen Vorgang, bei dem Video-Aufnahmen von der digitalen Video-Kamera übertragen und zur Erstellung einer DVD exportiert werden. Wenn die Video-Aufnahmen erst einmal auf dem PC gespeichert sind, führt MovieFactory durch sämtliche weiteren Schritte. Wie auch die meisten anderen Fenster in MovieFactory zeigt das Capture-Fenster die Einstellungsoptionen für Bearbeitung und Formatierung in der linken oberen Ecke an, die Vorschau der Aufnahmen in der rechten oberen Ecke und die Videoclips am unteren Rand.
Unübersichtliche Bearbeitungstools
Man sollt keine leistungsstarken Bearbeitungstools von MovieFactory erwarten. Im Capture-Fenster können lediglich einige simple Änderungen an den Filmen vorgenommen werden. Man kann die Optionen der unter dem Video angezeigten Zeitleiste benutzen, um einzelne Abschnitte eines Clips herauszuschneiden. Diese Optionen sind jedoch äußerst verwirrend konzipiert und werden weder im Handbuch, noch in der Onlinehilfe erklärt. Wenn man alle Clips ausgewählt hat, kann man diese mithilfe der in den Einstellungen der linken oberen Ecke enthaltenen Option zur Stapelkonvertierung in ein anderes Video-Format konvertieren. Man kann die Clips auch zu einer längeren Video-Datei zusammenfügen. Die Oberfläche von MovieFactory ist zwar nicht sonderlich elegant oder einfach zu benutzen, dennoch ist sie übersichtlicher als die des Konkurrenzprogramms NeoDVD, welches noch seltsamer aufgebaut ist.
Mit MovieFactory können Sie Videos in mehr Formate als mit jeder anderen Software exportieren, darunter DVD, VCD (auch VideoCD genannt, eine Möglichkeit Videos für die Wiedergabe auf Computern und manchen DVD-Playern zu speichern), SVCD (oder Super-VideoCD , funktioniert genauso wie VideoCD, ermöglicht jedoch DVD-Menüs) oder DV (Digital Video, Rückexport zur Video-Kamera möglich). MovieFactory bietet außerdem einige neue Export-Optionen wie beispielsweise den Export als E-Mail oder das Erstellen von Grußkarten. Wenn man als E-Mail exportiert, fragt MovieFactory nach der Adresse des Empfängers und, was besonders lästig ist, nach den Server-Adressen für Mail-Eingang und -Ausgang, um dann die Datei selbst abzusenden.
Professionelle Menüs
Wenn man Aufnahmen bearbeitet und in das gewünschte Format gebracht hat, kann man mit dem Einrichten benutzerdefinierter DVD-Menüs beginnen, mit Hilfe derer zwischen verschiedenen Videos oder bestimmten Szenen gewechselt werden kann. MovieFactory leitet durch das Anlegen eines neuen Projekts, das Einrichten eines Bildschirm-Menüs mit verschiedenen Clips und das Erstellen von Untermenüs zu den einzelnen Clips, so dass man rasch von einer Szene zur nächsten springen kann. (Diese Menüs stehen allerdings nur für DVD- oder SVCD-Formate zur Verfügung.) 38 Vorlagen, die in fünf Kategorien unterteilt sind (Business, Classic, Cool, Cute und Romantic), verleihen den Bildschirm-Menüs ein professionelles Erscheinungsbild, wenn auch eine größere Auswahl an Kategorien wünschenswert gewesen wäre. Schließlich kann man eine Vorschau des fertigen Videos ansehen, bevor man es brennt. Im Gegensatz zu den Bearbeitungs-Tools sind die Menü-Funktionen gut durchdacht und einfach zu benutzen.
Einwandfreies Brennen
Das Fenster zur Brennfunktion von MovieFactory ermöglicht nach dem Erstellen und Kompilieren der DVD das Anlegen einer Kopie von deren Inhalt auf der Festplatte, so dass man jederzeit weitere DVDs mit dem Material brennen kann. Man kann Aufnahmen auch als VideoCD oder SVCD anlegen und auf einer herkömmlichen CD-R/RW speichern, wenn man keinen DVD-Brenner zur Verfügung hat. In unseren Tests verliefen das Brennen und Komprimieren schnell und problemlos.
Starke Druck-Features
Sehr gut gefiel uns der in MovieFactory enthaltene CD Label Maker, mit dem professionell aussehende CD-Booklets oder runde CD-Etiketten erstellt werden können – weder iDVD noch NeoDVD bieten diese Funktion. Leider ist die Bedienung des Programms etwas verwirrend und es stehen nur vier Vorlagen zur Auswahl – zwei für Booklets und zwei für Etiketten.
Wer sich bereits ein wenig mit digitaler Video-Bearbeitung auskennt und keine allzu hohen Ansprüche stellt, für den ist Ulead DVD MovieFactory durchaus brauchbar und leistungsfähig. Für Anfänger ist das Programm jedoch zu kompliziert. Die Einstellungsoptionen des Bearbeitungsbildschirms können verwirren und das kurze Handbuch hilft kaum weiter. Mit einem Preis von 69,95 Euro stellt MovieFactory das richtige Angebot für Benutzer dar, die keine umfangreichen Bearbeitungsfunktionen benötigen und nicht allzu viel Geld ausgeben möchten.
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