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Eizo Flexscan L565

Eizo – für seine hochwertigen High-End-Monitore und Displays im eher oberen Preissegment bekannt, steigt jetzt auch mit einem 17-Zoll-TFT in den Ring und liefert gleich in der erste Runde mit dem L565 für rund 1000 Euro eine überzeugende Vorstellung.

Dabei präsentierte Eizo vor noch nicht allzu langer Zeit erst den 15-Zöller L365, der mit einer sehr guten Gesamtvorstellung für Furore sorgte. Kurz danach setzte dann der Eizo Flexscan L685 mit seiner brillanten Darstellungsqualität und der Top-Ausstattung für den professionellen Einsatz im 18,1-Zoll-Format neue Maßstäbe. Preis: rund 2000 Euro.


Eizo L565: Das erste 17-Zoll-Display mit dem Dual-Domain-Modul, das für die hervorragende Darstellungsqualität sorgt. / Foto: Eizo

17-Zoll: Das TFT-Gardemaß

Für den Office-Einatz sind 18,1 Zoll in der Regel nicht erforderlich und einfach zu teuer. Das größte Interesse bei den Displays gilt derzeit neben den 15-Zoll-TFTs (mit 17-Zoll-CRTs vergleichbar) aber vor allem den 17-Zoll-TFTs, die in etwa die Bildfläche eines 19-Zoll-Röhrenmonitors bieten.

Inzwischen gehen von den verkauften Monitoren bereits rund 30 Prozent TFTs über die Ladentheke. Während 15-Zoll TFT-Displays je nach Hersteller und Ausstattung zwischen 350 und 900 Euro kosten, einige Modelle mit Spezialfeatures wie Touchscreen sogar bis 2000 Euro, liegen die Preise bei den 17-Zoll-Modellen bereits zwischen 700 und 1400 Euro. Ein vergleichbarer 19-Zoll-Röhrenbildschirm kostet dagegen „nur“ zwischen 250 und 800 Euro.

Richtig kostspielig wird es dann bei den 18-Zoll-TFTs. Hier liegt die Preisspanne zwischen 1200 und 2500 Euro, wenn die Displays auf spezielle Applikationen, wie Bildbearbeitung et cetera ausgerichtet sind, gehen die Preise hoch auf 4000 Euro und mehr.

Bei einer Preisspanne von immerhin 700 Euro varriert auch die Ausstattung der 17-Zoll-Modelle entsprechend. Umso überraschender ist das Preis-Leistungsverhältnis, das Eizo mit dem L565 anbietet. Er bietet für rund 1000 Euro eine Ausstattung und vor allem eine Bildqualität, die ihresgleichen sucht.

Durchdachte Ausstattung

Der Eizo L565 bietet alles, was man sich von einem soliden Monitor erwartet – nur auf die coole Chrom- bzw. Alu-Optik für den Designer-Schreibtisch muß man hier – bis auf den Alufuß – verzichten. Hinter der Metall-Optik verbirgt sich im übrigen meist nur Kunststoff. Der Standfuß des Eizo dagegen kann auch abgenommen und durch einen Wandhalter oder Schwenkarm ersetzt werden.

Das Gehäuse inklusive Alu-Fuß des L565 aus Eizos Prime-Line ähnelt dem des 15-Zöllers L365, die Display-Technologie stammt vom großen Bruder L685 aus der professionellen Special-Line. Der Bildschirm läßt sich zwar nicht in der Höhe verstellen, ist dafür aber um 30 Grad nach oben und 3 Grad nach unten schwenkbar und verfügt über zwei integrierte Lautsprecher mit je einem Watt sowie über einen Audio-Ein- und -Ausgang. Der Gehäuserand ist beim Eizo L535 weniger als zwei Zentimeter breit, womit das Slim-Line-Gehäuse bei einer sichtbaren Diagonalen von 43 Zentimetern (46 Zentimeter bei 18,1 Zoll) fast völlig in den Hintergrund tritt.

An der Rückseite findet man sowohl einen analogen D-Sub für RGB-Signale als auch einen ditalen DVI-D-Eingang für digitale TMDS-Signale. Die Erkennung erfolgt dabei automatisch. Gerade für Besitzer von Grafikkarten mit digitalem Ausgang bietet sich die digitale Schnittstelle an, da es dadurch zu keinerlei Umwandlungsverlusten kommt und die volle Leistungsfähigkeit ausgeschöpft werden kann. Das Netzteil des L565 ist bereits im Fuß bzw. Gehäuse integriert.


Der Eizo L565 bietet auf der Rückseite einen digitalen und einen analogen Eingang, den Netzanschluß und den Audioeingang. Die Kopfhörerbuchse befindet sich unter der Lautsprecher-Blende und ist von vorne zugänglich.

Da der Eizo L565 auf einen anderen Einsatz als der L685 ausgerichtet ist, findet man hier keinen USB-Anschluß, über den eine Remote-Steuerung über das Netzwerk möglich ist. Wer sich mit der optimalen Bildeinstellung ganz sicher gehen will kann sich von Eizo das Tool „Screen Adjustment“ (LDC-Adjust) über das Internet herunterladen. Damit ist eine zusätzliche präzise Bildjustage möglich.

Helligkeitsschwankungen der Hintergrundbeleuchtung, die temperaturabhängig auftreten können, fängt der Eizo durch regelmäßige Messungen über einen integrierten Sensor ab. Die Hintergrund-Beleuchtung wird so gesteuert, daß es zu keinen Darstellungsschwankungen kommt.

Auch hinsichtlich der Bedienung zeigt sich der L565 von der komfortablen Seite: Bildgröße und Bildposition lassen sich auf Knopfdruck vollautomatisch einstellen. Die optimalen Werte für Clock und Phase werden automatisch errechnet. Neben der Ideal-Auflösung von 1280 x 1024 bei 75 Hz lassen sich niedrigere Auflösungen auch auf Vollbild interpolieren.

Der Eizo L565 bietet ein Kontrastverhältnis von 400:1 und eine maximale Helligkeit von 230 cd/² (250 cd/m² beim L685). Der Blickwinkel liegt bei 170 Grad.

Der Bildschirm ist nach der neuesten ISO 13406-2 (Norm für visuelle Ergonomie) zertifiziert und nach TCO 99 strahlungsarm. Über den Power-Off-Timer wird das Display nach einer bestimmten Zeitspanne (1 bis 23 Stunden nach Einschalten) automatisch abgeschaltet, um Energie zu sparen und die Wärmeemission zu senken. Eizo gewährt auf den L565 eine Garantiezeit von drei Jahren.

Eizo bietet den L565 auch im schwarzen Gehäuse an, dann aber aufgrund der Farbe – trotz Baugleichheit – nur mit TCO95-Siegel. Ein analoges Signalkabel liegt im Lieferumfang bei, das digitale Kabel ist optional erhältlich.

Fazit

Der L565 liefert eine durchweg beeindruckende Vorstellung. Durch die Dual-IPS-Technologie präsentiert er sich mit einer phantastischen Bildqualität, die ihresgleichen sucht.

Die Ausstattung des stabilen 17-Zöllers ist hochwertig und für den Arbeitsplatz mehr als ausreichend. Alle wichtigen Features, wie die Möglichkeit der digitalen und analogen Ansteuerung, der optimalen Justierung aller Parameter auf Knopfdruck findet man hier. Das integrierte Netzteil sorgt für Ordnung, die integrieren Lautsprecher geben für ihre insgesamt nur 2 Watt und für eingebaute Boxen eine beachtliche Leistung ab, auch wenn sie nicht mit einem Surround-System vergleichbar sind.

Wem ein Designer-TFT in cooler Chrom-Optik wichtig ist als perfekte Qualität, der ist beim L565 fehl am Platz. Wer dagegen einen qualitativ hochwertigen, robusten und trotzdem eleganten 17-Zoll-TFT-Monitor zum Arbeiten und die Zeit dazwischen sucht, der wird vom neuen Eizo L565 durchweg begeistert sein.

ZDNet.de Redaktion

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