Um vollständig von der Leistung der USB-2.0 Norm profitieren und sich gleichzeitig von einigen Konkurrenten absetzen zu können, legt Iomega seinem ersten externen USB 2.0-Brenner eine PCI-Controller-Karte bei. Außerdem bleibt der CD-R- und CD-RW-Brenner, wenn auch mit deutlich verringerten Leistungen, zu USB 1.1 kompatibel. Die angegebenen Geschwindigkeiten sinken dann von 16x/10x/40x (CD-R schreiben/CD-RW schreiben und CD-ROM lesen) bei USB 2.0 auf 4x/4x/6x bei USB 1.1.

Ist der Brenner an den USB 2.0-Controller angeschlossen, braucht er nur etwas über 5 Minuten, um einen 650 MB-Rohling vollständig zu beschreiben – Finalisierung inklusive. Er muss sich angesichts dieser Leistungen vor den internen 16x/10x/40x-IDE-Modellen nicht fürchten, auch nicht vor seinen FireWire-Gegenstücken. Beim inkrementellen Schreiben (wie auf Diskette) dauert das Schreiben von 520 MByte etwa 7 Minuten. Die tatsächlich gemessenen Geschwindigkeiten erreichen 14,2x (2,08 MByte/Sek.) beim Brennen auf CD-R und 8,2x (1,19 MByte/Sek.) auf CD-RW. Der Brenner verfügt über einen Schutz vor Buffer-Underrun-Fehlern und einen Pufferspeicher von 2 MByte.

Als 40x-CD-ROM zieht sich der Iomega CD-RW 16x USB 2.0 ganz gut aus der Affäre. Er erreicht einen mittleren Lesewert von 27,77x (4,07 MByte/Sek.), was deutlich unter der Herstellerangabe von 40x liegt, und eine Zugriffszeit von ansehnlichen 94 Millisekunden. Für die fehlerfreie Extraktion von Audiodaten gilt eine mittlere Geschwindigkeit von 22,9x.

Allerdings lassen die Softwareausstattung wie auch die Abmessungen des Brenners zu wünschen übrig. Die Brennsoftware HotBurn begnügt sich mit dem Minimum: Daten-CDs brennen, Audio-CDs kopieren und Packet Writing auf CD-RW. Iomega legt zwei weitere Programme bei, MusicMatch JukeBox zur Verwaltung von Multimedia-Dateien und Adobe ActiveShare zum Tauschen von Fotos – vor allem auf letztgenannte Software hätte man zugunsten eines Programms zur Datensicherung gerne verzichtet. Die PCI-Karte verfügt nur über 2 externe USB-Ports, nicht über 5 wie einige andere Modelle, aber immerhin – es gibt sie gratis dazu.

Für 349 Euro (Straßenpreis unter 300 Euro) ist der Iomega im Vergleich zu externen USB 1.1-Brennern ein interessantes Produkt. Aber der Anwender läuft Gefahr, ihn in Kombination mit anderen PCs meistens mit den Geschwindigkeiten 4x/4x/6x betreiben zu müssen, denn USB 2.0 ist leider noch weit davon entfernt, zur Standardkonfiguration bei PCs zu gehören.

ZDNet.de Redaktion

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