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Nero Burning ROM 5.5

Wenn man heutzutage ein CD-R/RW-Laufwerk kauft, ist es wahrscheinlich bereits eine CD-Brennsoftware wie Easy CD Creator dabei. Aber wer noch keine CD-Brennsoftware besitzt, sollte Nero Burning ROM 5.5 von Ahead Software in Betracht ziehen. Nero integriert geschickt eine breite Auswahl an Features in einer intuitiven Benutzeroberfläche. Zusammen mit den Tools zum CD-Mastering und zum Schreiben von RWs bekommt man einen leistungsfähigen WAV-Editor, einen MPEG-1-Videokodierer, einen CD-Hüllen-Designer und einen Virusscanner. Nero Burning ROM ist eine gute Wahl, egal ob man ein fortgeschrittener Anwender ist oder gerade erst mit dem Brennen von CDs beginnt.

Einfache Installation

Nero Burning ROM 5.5 ist einfach einzurichten. Man startet nach dem Setup einfach die Anwendung und wählt den CD-Typ aus, den man brennen will (CD-Kopie, Audio oder CD-ROM). Die passenden Optionen erscheinen im rechten Teil des Fensters. Dann wählt man die gewünschten Einstellungen, klickt auf OK, und ein Explorer-artiges Tool erscheint im Fenster. Die zu brennenden Dateien zieht man in das linke Fenster, klickt auf einen Button und Nero erledigt den Rest. Für Anfänger gibt es auch einen Assistenten (wie in Version 5.0), der die Optionen versteckt und automatisch Standardeinstellungen verwendet. Diese sind normalerweise gut geeignet, aber fortgeschrittene Anwender können sich trotzdem in eine Vielzahl von Optionen wie Track-at-Once- und Session-at-Once Modi vertiefen.

Reich an Features

Nero kann so ziemlich jeden CD-Typ brennen, einschließlich bootfähiger CDs, Drag-and-Drop-Video-CDs (MPEG-1) und Super-Video-CDs (MPEG-2), HFS für Macs, Hybride für PCs und Macs, Mixed-Mode und UDF/ISO. Eine Spezialversion des Programms kann sogar auf mehreren CD-R/RW-Laufwerken gleichzeitig schreiben, genauso wie Click’N Burn Pro. Wie sein Mitbewerber Easy CD Creator unterstützt auch Nero Burn Proof, das Buffer Underruns verhindert, die CD-Rs in Untersetzer verwandeln. Beabsichtigten Sie RWs zu verwenden? Mit dem Programm InCD zum Packet-Writing kann man eine RW wie eine Festplatte behandeln. Und es arbeitet problemlos auch mit RWs, die für DirectCD formatiert wurden. Nero bietet auch ein gesundes Maß an Extras, inklusive einem Tool für das Backup von Festplatten und Partitionen und eine CD-Text-Unterstützung für Audio-CDs. Leider ist das Backup-Tool immer noch auf Image-Backups beschränkt, man kann nicht aussuchen, was man archivieren will. Aber die CD-Text-Unterstützung ermöglicht es, Interpreten, Stücke und andere Informationen einzubetten, die von kompatiblen CD-Playern gelesen werden können.

Aber Moment… da gibt es noch mehr

Version 5.5 unterstützt CDExtra, ein Dual-Session-Format, welches es ermöglicht, Multimedia zu einer Audio CD hinzuzufügen. Wobei der Multimedia-Teil nur auf einem CD-ROM-Laufwerk für Multisession wiedergeben werden kann. Zudem enthält das Programm einen praktischen Virenscanner (von Dr. Web), der die Dateien untersucht, bevor sie auf CD gebrannt werden. Der autonome Wave-Editor ähnelt dem Sound-Editor von Sound-Blaster-Live-Karten. So kann man grundlegende WAV-Dateibearbeitungen vornehmen, einschließlich Überblendung, Überlagerung und Hinzufügen von Effekten, die jeder geeigneten Quelle entstammen können, die an die Soundkarte angeschlossen ist. Eine weitere eigenständige Anwendung ist der CD Cover Designer: Dieser ermöglicht die Einbettung von detaillierten Informationen zum CD-Track in Ihr Hüllendesign. Nero ist sogar TWAIN-fähig, so dass man für die Designs Bilder von Scannern und Digitalkameras verwenden können. Klingt nach einer ganzen Menge, oder? Man darf allerdings nicht vergessen, dass Nero nicht so allumfassend wie Easy CD Creator ist. Zum Beispiel gibt es kein Gegenstück zum Spin Doctor, mit dem man Schallplatten, Kassetten und andere analoge Quellen auf CD brennen kann, obgleich man diese Aufgaben auch mit der Aufnahmefunktion des Wave-Editors lösen kann. Nero 5.5 kann auch CD-Audio nicht automatisch in MP3-Dateien umwandeln. Und wer DVDs brennen will, wird eines von Neros aktuellen Point-Upgrades herunterladen müssen. Das Paket enthält ein eingeschränktes Demo, aber wer die Vollversion haben möchte, muss schon 16 Euro für ein Plug-In „MPEG-2/SVCD-Encoder“ anlegen. Natürlich kann man andere Audiodateitypen, wie WAF und AIF, auch ohne das Plugin brennen.

Viel Hilfe

Ahead Software bietet eine reichhaltige Sammlung von Hilfeseiten auf seiner Website, ebenso detaillierte FAQ-Dateien, eine Liste von kompatiblen CD-R/RW-Laufwerken und Links zu Firmware-Upgrades für diese Laufwerke. Und wer dann noch Fragen hat, kann ein Online-Support-Formular ausfüllen.

Der Preis ist angemessen

Im Gegensatz zu Roxios Easy CD Creator 5.0 Platinum und Click’N Burn kann man Nero als kostenloses, voll funktionsfähiges Demo herunterladen. Die Update-Optionen der Firma sind ebenfalls großzügig. Das Update von Version 5.0 ist kostenlos. Die Aktualisierung von Version 4.0 kostet 38 Euro für eine CD-ROM oder 17 Euro als Download. Die kostenlose Version aufzurüsten, kostet 40 Euro. Kurz gesagt, Nero Burning ROM 5.5 ist ein sehr guter Kauf, vor allem wenn man den Sound-Editor und seine Talente zum Video-Mastering braucht. Wer derzeit den Easy CD Creator 4.0 verwendet und ihn noch nicht aktualisiert hat, für den könnte jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen sein.

Alternative

Eine Alternative zu Nero ist Click’N Burn, das mit den Features von Nero mithalten kann und etwas preisgünstiger ist. Und obwohl Nero die bessere Benutzeroberfläche hat, müssen wir den Besitzern von High-End-Windows-PCs Click’N Burn empfehlen.

Downloads zum Artikel:

Download Nero Burning ROM
Jasons Weekly: CD-Brenner Toolkit
Jasons Weekly: CDs perfekt brennen
Jasons Weekly: Burner´s Paradise

ZDNet.de Redaktion

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