Einbau und die Installation des Panasonic-Gerätes sind problemlos. Nur ein IDE- und ein digitales Audiokabel fehlen leider. Nach dem Hochfahren wird das Laufwerk von Windows als Standard-CD/DVD-ROM-Laufwerk mit einem eigenen Buchstaben angezeigt. Erst nach dem Aufspielen des DVD-RAM-Treibers können DVD-Medien beschrieben werden. Unter Windows 2000 werden dazu ein weiteres Symbol und ein extra Laufwerksbuchstabe für den Wechseldatenträger im Arbeitsplatz bereitgestellt. Nur über diesen können DVD-RAM-Medien wie eine Diskette behandelt werden – das andere Symbol wird weiterhin wie ein normales Leselaufwerk behandelt und steht nicht zum Schreiben zur Verfügung. Windows XP dagegen fasst beide Laufwerke zusammen und stellt alle Funktionen unter einem Laufwerksbuchstaben bereit. Die XP-Treiber liegen nicht auf Diskette oder CD bei, stehen aber auf der Panasonic-Homepage zum Download bereit. Vorsicht: Bei Verwendung der Windows-2000-Treiber unter XP kann es zu schweren Systemfehler oder gar Abstürzen kommen!

Im Vergleich zum Pioneer und zum Philips ist das Panasonic sowohl beim Lesen wie auch beim Brennen langsam: Etwa 15fache CD- und 2-fache DV-Lesegeschwindigkeit wurden gemessen. Sowohl DVD-RAM wie auch DVD-R, von denen jeweils ein Rohling zum Lieferumfang gehören, wurden in unserem Test mit knapp unter einfacher DVD-Speed (1xDVD = 1376 kByte/s) gebrannt. Erwartungsgemäß konnte das Laufwerk alle drei genormten Formate – DVD-R, DVD-RAM und DVD-RW – ohne weiteres lesen.

Für etwas mehr als 600 Euro ist der Panasonic-Brenner eine gute Wahl für zwei Einsatzbereiche: als Backup-Lösung per DVD-RAM, und für DVD-Video-Authoring per DVD-R. Schade, dass die Unterstützung zum Brennen von CD-R(W)-Medien erst in zukünftigen Neuauflagen integriert werden soll.

Wer nicht länger mit dem Kauf eines DVD-Brenners warten will, sollte auf zu einem Gerät mit zukunftssicherer DVD-R-Unterstützung wie diesem greifen. Ob man darüber hinaus das DVD-RW-Format (Pioneer A03) oder das fast in allen Geräten unlesbaren DVD-RAM wählen sollte, ist eine Frage des Glaubens – an das Durchsetzungsvermögen der jeweiligen Technik und an die Marketing-Kraft der Unternehmen.

ZDNet.de Redaktion

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