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Philips Expanium 301

Wenn man für möglicht geringe Kosten etwa 10 Stunden Musik mit sich herumtragen möchte, ist ein portabler MP3-CD-Spieler die beste Lösung: Eine CD-R kostet ja nur rund einen Euro. Allerdings muss, wenn die CD über 150 Musiktücke enthält, das Gerät den Musikliebhaber auch angemessen durch diese Menge an Songs führen können.

Dies ist beim Exp 301 aus der Expanium-Reihe von Philips, der ansonsten allen Anforderungen an diesen Gerätetyp entspricht, leider nicht der Fall. Sein Antischocksystem und die Klangqualität sind in der Tat exzellent, was auch für das Lesen von CD Audio, Mixed (Daten und Audio) und MP3-Dateien auf CD-R und CD-RW- (wiederbeschreibbaren) Medien zutrifft.

Allerdings lässt der Exp 301 den Anwender beim Aufrufen von MP3-Dateien im Stich. Man verlässt sich, um das gewünschte Stück zu finden, besser auf sein auditives Gedächtnis als auf die Navigation dieses Players. Der Player kennt nämlich das ID3-System des MP3-Formats zur Kennzeichnung von Titeln nicht, mit dem der Name eines Stücks und des Albums angezeigt werden können. Für den Exp 301 entspricht jedes Verzeichnis einer CD-ROM einem Album. Das Display, das angesichts der wenigen ausgegebenen Informationen eine gute Größe hat, zeigt nur die Ordner- und die Titelnummer an. Das Fehlen einer Fernsteuerung macht die Sache noch komplizierter.

Andererseits behebt Philips mit dem Exp 301 einige Kinderkrankheiten, mit denen man es beim ersten Apparat aus der Expanium-Reihe zu tun hatte. Die Funktionen Schnellvor- und -rücklauf funktionieren nun auch bei MP3-Dateien. Bei der Programmierung kann er sich jetzt bis zu 50 Stücke merken statt nur 20. Der Player hat ein Gewicht von 290 g und braucht zwei AA 1,5-V-Batterien für eine Laufzeit von 20 Stunden, 13 Stunden bei aktiviertem Antischocksystem. Die Einstellmöglichkeiten beschränken sich auf eine zweistufige Bassverstärkung.

Beim Zubehör begnügt sich der Hersteller damit, einen Gürtelklipp und einen Netzadapter mitzuliefern. Schade, man hätte sich etwas MP3-Software und ein Audiokabel für die Verbindung des Players mit dem PC gewünscht. Man könnte meinen, dieses Audioformat hätte sich schon vollständig vom Computer emanzipiert.

ZDNet.de Redaktion

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