JackRabbit von Philips, eine Mischung aus externem CD-R/CD-RW-Brenner und MP3-CD-Player, macht manchmal nur halbe Sachen. Der Brenner mit 12x/8x/36x-Speed (Beschreiben auf CD-R und CD-RW, Lesen von CD-ROM) profitiert sicherlich von der Firewire-Schnittstelle, ist aber trotz seines Namens nicht gerade einer der Schnellsten im Beschreiben. Er hat jedoch den Vorzug, kompatibel mit USB zu sein, allerdings nur in der Version 1.1. Mit USB 2.0 (60 MB/s) wäre es möglich gewesen, mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten zu brennen, wie es beim LaCie Pocket-CD-RW-Brenner mit 16x/10x/24x-Speed der Fall ist. Er hat den Vorteil, diesen neuen Standard mit der Firewire-Schnittstelle zu kombinieren. Als MP3-CD-Player gibt sich JackRabbit mit dem Nötigsten zufrieden.

JackRabbit ist laut, aber nicht sperrig und hat als Brenner mit 12x/8x/36x-Speed eine respektable Leistung. Die Firewire-Schnittstelle ermöglicht ein Beschreiben von CD-R mit 650 MB in etwas weniger als sieben Minuten. Die tatsächlich festgestellten Übertragungsraten betragen 11x (1,6 MB/s) beim Beschreiben von Daten auf CD-R und 6,56x (0,96 MB/s) auf CD-RW. Die mittlere Lesegeschwindigkeit gepresster CDs erreicht 23,3x bei einer beachtlichen Zugriffszeit von 109 ms. Die audio-digitale Geschwindigkeit beim Extrahieren ist dagegen ziemlich niedrig: 13,2x.

Beim Anschluss an einen USB-Port 1.1 gehen diese Leistungen natürlich wieder zurück, da die von dieser Schnittstelle gelieferte theoretische Rate nur 1,5 MB/s beträgt. JackRabbit wird dann zu einem 4x/4x/8x-Brenner, dessen Schreibleistungen im Gegensatz zu seiner Zugriffszeit von 173 ms und seiner mittleren Lesegeschwindigkeit von 5,4x in Ordnung sind. Er braucht dann 19 Min. (Geschwindigkeit 3,7x) um eine CD mit 650 MB zu füllen. Die audio-digitale Geschwindigkeit beim Extrahieren erreicht 4,6x.

JackRabbit ist mit einem 4 MB-Pufferspeicher ausgestattet und stützt sich auf zwei Technologien aus dem Hause Philips – Seamless Link und Thermo-Balanced Writing – die Schreibfehler vermeiden und die Schreibgeschwindigkeiten an die optischen Disc-Rohlinge anpassen.

Will man JackRabbit einmal als Player verwenden, erfüllt er seine Funktionen nur bedingt. Mit Ausnahme seiner Kompatibilität mit MP3 und seiner Hör-Qualitäten hat er nur Mängel zu bieten, die nicht ohne sind! Es ist nicht möglich, ihn mitzunehmen, da er nicht mit internen Akkus funktioniert, sondern mit einer Netzsteckdose verbunden werden muss. Und um das Ganze noch schlimmer zu machen, hat Philips ihn weder mit der Funktion schneller Vor- und Rücklauf, noch mit Flüssigkristall-Display oder Audio-Kopfhörern ausgestattet.

Kurz: Diesem Brenner ist die Aufpfropfung eines CD-Players nicht sehr gut bekommen. Ein Manko, das vielleicht seine auf 2 Jahre ausgedehnte Garantiezeit erklären könnte… Die Unterstützung von USB 2.0 sowie bessere Schreibgeschwindigkeiten im Firewire-Modus wären besser gewesen. JackRabbit wird jedoch mit zwei exzellenten Brenner-Softwares von Roxio geliefert: Easy CD Creator Basic 5.0 für Windows und Toast für Mac. Diese beiden Programme kümmern sich um alle Belange, die mit dem Brennen auf CD-R und CD-RW zu tun haben.

ZDNet.de Redaktion

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