Eigentlich sollten die fast baugleichen Geräte DVD-106 und DVD-116 von Pioneer, die sich äußerlich nur durch den Medieneinzug (Schublade und Slot-In) unterscheiden, auch ähnliche Messwerte hervorbringen. Dem ist nicht so. Gerade durch die unterschiedlichen Medien-Einzüge bedingt, unterscheiden sich die Geräte auch im Inneren sehr stark voneinander. Keine großen Unterschiede weisen dagegen die Bulk- und Retail-Versionen DVD-106 und DVD-A06 auf, sodass das Testergebnis für beide gelten kann.

So ist die mittlere Zugriffszeit bei den Slot-In-Varianten DVD-106 (Bulk) und DVD-A06 (Retail) in Sachen Audio-CDs etwas besser. Was sich auch im Mittelwert bemerkbar macht – 178 ms statt 192 ms. Auch die CPU-Belastung ist beim Gerät mit Slot-In mit 1 Prozent geringer als beim Schubladen-Modell. Die anderen Werte, zumindest bei CDs, sind gegenüber dem DVD-116 (siehe separater Test) fast identisch.

In Sachen DVD scheint das Pioneer DVD-A06 / 106 besser zu laufen. Immerhin liegt das Gerät mit einer durchschnittlichen Leseleistung vom Faktor 7 (9,5 MByte/s) gleichauf mit dem Rekordhalter von Benq. DVD+RW kann das Laufwerk nicht lesen, weswegen sich das Messergebnis bei der DVD-Gesamtleistung nach oben verbessert.

Leider ist keines der Pioneer-Laufwerke besonders leise, zumal bei hohen Drehzahlen. Der Auswurfknopf für die Discs – eine Schublade ist ja nicht vorhanden – weist Mängel bei der Federung auf. Zur Retail-Version DVD-A06 gehört neben der DVD-Abspielsoftware ELSAMovie 2000 noch ein Handbuch, eine Installationsanleitung und die zwei Spiele „Star Wars Epsiode I Collection“ sowie „Icewind Dale“. Mit Sicherheit ein reizvolles Software-Package, das aber den hohen Straßenpreis von 100 Euro nicht begründet.

ZDNet.de Redaktion

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