Die voran gegangenen Produktreihen haben Pioneer schon öfter Lob eingebracht, und das Unternehmen strebt nicht weniger als die Marktführerschaft im DVD-Bereich an. Derzeit bietet Pioneer gleich drei Modelle der gleichen Reihe an: eine Retail- und eine Bulk-Fassung des Slot-In Modells DVD-x06 und das hier besprochene Gerät als Bulk-Version mit der „normalen“ Schublade, DVD-116 genannt.

Die Messergebnisse in den CD-Kategorien zeigen meist Werte, im Schnitt liegen. Die guten Werte für die mittlere Zugriffszeit bei Daten-CDs, die bei 91 ms liegen, werden aber durch 380 ms beziehungsweise über 500 ms für Audio-CD- und CD-XA-Medien, überschattet und auf ein Mittelwert von 192 ms hochgezogen.

Auch die CPU-Belastung beim Abspielen von DVD-Videos liegt mit 36 Prozent einen Prozentpunkt über dem Durchschnitt – bei Audio-CDs bleibt es in der Regel bei den üblichen 2 Prozent. Dafür konterte das Laufwerke mit einer Spitzen-Leseleistung bei nur lesbaren DVDs vom Faktor 9x DVD (12,1 MByte/s) und einer guten Zugriffszeit für alle DVD-Medien im Schnitt von 109 ms.

Beim Rippen von DVDs macht sich dieses überdurchschnittliche Messergebnis aber leider nicht bemerkbar. Hier muss man sich mit dem 5,1-fachen zufrieden geben. Eine Key2Audio-CD wollte das Laufwerk gar nicht.

Bei der Ergonomie hat sich Pioneer nur halbherzig ins Zeug gelegt. Das Gerät schaltet beim Abspielen von DVD-Video oder Audio-CDs in den so genannten Quiet-Modus, bei dem das Laufwerk die maximale Drehzahl beschränkt und dadurch fast unhörbar leise wird. Im Normalbetrieb ist das laute Rauschen, das durch die hohe Drehbewegung entsteht, nicht zu überhören. Auch der typische übergroße, drei Zentimeter breite Auswurfknopf entspricht wegen der zu weichen Federung nicht höchsten Anforderungen.

Beim Pioneer DVD-116 handelt es sich, wie eingangs beschreiben, um eine Bulk-Version. Pioneer-Laufwerke waren in der Vergangenheit sehr beliebt und sind es noch. Das dürfte den hohen Preis für ein Gerät ohne Software und Zubehör von 83 Euro erklären. Leider erreicht die aktuelle Generation nicht mehr die Leistung früherer Pioneer-Modelle.

ZDNet.de Redaktion

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