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Samsung YP-30S

Wenn die Verpackung ein ebenso wichtiges Argument für den Kauf eines portablen MP3-Players wäre wie dessen Speicherkapazität, dann hätte der YP-30S gewiss gute Chancen. Nur leider ist dieser Player, auch wenn er in einem zylindrischen Blickfang geliefert wird, recht mager mit Speicher ausgestattet – 64 MB, die zudem nicht erweiterbar sind. Sein zweites großes Manko ist die Laufzeit: Er leert die AAA 1,5-V-Batterie, die ihn mit Strom versorgt, in kaum mehr als 4 Stunden. Schade, denn dieser Player ist ein hübsches kleines Ding im Alu-Look, sehr leicht und kompakt, und enttäuscht den Musik-Fan hinsichtlich Ergonomie und Klangqualität keineswegs. Der YP-30S kann auch als Diktiergerät genutzt werden, doch auch in dieser Rolle ist seine Vorstellung eher mittelprächtig. Er speichert zwar über 4 Stunden Gespräch, doch ist die Aufnahmequalität bestenfalls „passabel“ zu nennen.

Der YP-30S verfügt über ein hintergrundbeleuchtetes Display, auf dem im Rahmen einer einzigen Textzeile Informationen zum aktuellen Titel präsentiert werden. Der Equalizer bietet 8 Presets, einige davon mit Bassverstärkung. Und schließlich lässt sich das Gehäuse aufschieben, womit man an einen Menü-Knopf sowie an die Diktierfunktionen gelangt.

Die Dauer des Transfers von MP3-Dateien auf den Player geht in Ordnung: Ist der YP-30S erst einmal an den USB-Port eines Mac oder PC angeschlossen, genügen 2 Minuten, um den Speicher vollständig, also mit 1 Stunde Musik in CD-Qualität zu füllen. Samsung hätte sich besser und intensiver mit der beigelegten Software und weniger mit der Verpackung beschäftigen sollen: Die Konvertierung von CD-Audio und der Transfer der MP3-Dateien geschieht nicht mittels einer integrierten Bedienoberfläche, sondern verlangt den Einsatz von zwei verschiedenen Programmen nacheinander. Zudem ist die Übertragungssoftware nicht unkompliziert zu bedienen. So meldet sie vor der Datenübertragung nicht, ob die Speicherkapazität des Players ausreicht.

In der Tat sind die einzigen wirklichen Pluspunkte dieses Players sein Gewicht, seine Ergonomie, seine Kompatibilität zu PC und Mac – und seine Verpackung.

ZDNet.de Redaktion

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