Toshiba ist einer der größten Produzenten von optischen Laufwerken weltweit – sowohl für Desktop-PCs wie auch für Laptops. Jetzt ist dem Unternehmen mit dem SD-M1612 ein echter Hit gelungen.

Mit einer durchschnittlichen Leserate von 4,8 MByte/s (31,8x CD) bei allen CD-Medientypen und bei reinen CD-ROMs gar das 43,3-fachen der Standard-CD-Transferrate (6,5 MByte/s) ist das Toshiba-Laufwerk Spitzenreiter in diesen Kategorien. Aber auch das Lesen (24,8x CD = 3,7 MByte/s) und Grabben (19,8x CD = 3 MByte/s) von Audio-CDs geschieht überdurchschnittlich schnell. Bei der Zugriffszeit hängt das SD-M1612 ebenfalls die Mehrheit aller Konkurrenten ab – durch 92 ms mittlere Zugriffszeit bei allen Medien und sogar 87 ms bei reinen Daten-CDs.

Neben dem Gerät von Panasonic ist Toshibas Testkandidat als einziger in der Lage, DVD-RAM-Medien zu lesen. Und das sogar mit der derzeit maximalen 2-fachen Geschwindigkeit (2,7 MByte/s). DVD-ROMs und DVD-Videos liest er mit etwa 8-facher Geschwindigkeit (11 MByte/s) aus. Dabei beträgt die durchschnittliche CPU-Belastung etwa 2 Prozent – nur zum Auslesen der Daten! Das Abspielen von DVD-Videos benötigt etwas mehr Leistung. Mit 34 Prozent liegt dieser Wert aber immerhin ein Prozentpunkt unterm Schnitt.

Nicht so besonders gut ist die mittlere Zugriffszeit von 150 ms bei DVDs. Auch die Kompatibilität ist nicht optimal: DVD+RW wird nicht angenommen, geschweige denn erkannt oder gelesen. Bei DVD-R und DVD-RW gab es hingegen keine Probleme. Im DVD-Ripp-Test erzielt das Laufwerk nur 3,2-fache Geschwindigkeit (4,3 MByte/s). Somit benötigte Smartripper mit dem SD-M1612 ganze 25 Minuten Zeit, um Tomb Raider von der DVD auf die Festplatte zu ziehen.

Die mit Key2Audio kopiergeschützte CD war erwartungsgemäß nicht abzuspielen. Mit Clone-CD und ClonyXXL lässt sich dennoch ein Image im RAW-DA0.Modus samt 96 Subchannels in kürzester Zeit erstellen. Ebenfalls gut: die Fehlerkorrektur. Von unseren zwei präparierten Fehler-CDs konnte zumindest eine (mit V-Fehler) ohne größere Zeiteinbußen gelesen werden.

Der Lieferumfang muss als lobenswert bezeichnet werden. Neben den mehr als obligatorischen vier Befestigungsschrauben und ein analoges Kabel waren in der Verpackung noch ein 45 cm langes IDE-Kabel sowie zwei Kabelklammern und ein Entrieglungswerkzeug beigelegt. Außerdem sind auf der Installations-CD neben der DVD-Abspielsoftware WinDVD 2000 – leider nicht die neueste Version – noch der Adobe Acrobat Reader 5, der Internet Explorer 5.5, Musicmatch 6, Irfanview, ein RPC-Utility zum Wechseln des Ländercodes sowie die Produkthandbücher zu finden. Letzteres liegt auch in gedruckter Form bei.

Für durchschnittlich 84 Euro ist das SD-M1612, unter Berücksichtigung der meist sehr guten Testergebnisse, ein insgesamt hervorragendes Angebot.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago