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Visioneer PhotoPort 7700 USB

Visioneers cleverer PhotoPort 7700 USB-Scanner vereinigt einen Flachbettscanner und ein Lesegerät für digitale Speichermedien in einem Gerät – so erhalten Heimanwender und kleine gewerbliche Anwender mit ihrem begrenzten Budget mehr Möglichkeiten zur Speicherung ihrer Dokumente. Unglücklicherweise nimmt die unterdurchschnittliche Bildqualität diesem Scanner einiges von seiner Attraktivität und verhindert, dass er sich als das vielseitige Gerät für (Bild-) Dokumentationen erweist, das er eigentlich sein könnte.

Hat man das Original in den PhotoPort 7700 mit seiner Auflösung von 600 x 1200 dpi eingescannt, kann man einen der fünf One-Touch-Buttons verwenden, um es an die im Paket mitgelieferte Bildbearbeitungs- und Dokumentenmanagement-Software, an einen Drucker für Kopien oder Schnelldrucke, an die Fax- oder E-Mail-Software oder an den PhotoWorks-Druckservice (Fremdanbieter) weiterzuleiten. Der Online-Service bietet die ersten 24 Ausdrucke kostenlos, die folgenden Bestellungen kosten dann 0,25 US Dollar pro Bild plus Versand.

Die gleichen Funktionen stehen für mit Digitalkameras aufgenommene Bilder zur Verfügung, die auf CompactFlash- und SmartMedia-Karten oder IBM MicroDrive-Festplatten gespeichert vorliegen. Ein eingebauter Kartenleser überträgt die Bilder bis zu viermal schneller an den Computer als dies über eine USB-Verbindung zwischen Kamera und Computer der Fall ist; eine zusätzliche Software ist hierfür nicht erforderlich. Falls Sie eine ältere Digitalkamera verwenden, ist der Kartenleser sogar 40 Mal schneller als die direkte serielle RS-232-Verbindung (COM-Port).

Der rund 2 kg schwere Scanner mit einem an der Längsseite des Gerätes angebrachten Deckel hat kompakte Abmessungen von rund 57 x 413 x 279 mm (HxBxT). Die Installation des Geräts dauerte nur wenige Minuten – nachdem wir die richtige Vorgehensweise erkannt hatten. Die Anleitung verschweigt, dass das Netzkabel angeschlossen sein muss, bevor das USB-Kabel eingesteckt wird. Visioneer verspricht, die Dokumentation zu verbessern. Zum Software-Paket gehören ScanSoft PaperPort Deluxe 7, TextBridge Pro 9 OCR und MGI PhotoSuite III SE. Diese Programme bieten alle benötigten Werkzeuge, um Fotos, Memos, Briefe und Faxe zu speichern und zu verwalten, Dokumente in editierbaren Text umzuwandeln und Bilder zu zoomen, zu beschneiden, zu drehen oder zu vergrößern.

Leider waren wir von der Qualität der eingescannten Testbilder enttäuscht. Abgesehen von einem deutlichen Blaustich im mittleren Farbbereich waren sie durch sichtbare Verschmutzungen, Farbrauschen und eine leichte Fehlausrichtung der Farben verdorben. Bei unseren Tests war der PhotoPort 7700 nicht in der Lage, eine zufriedenstellende Detailgenauigkeit in schattigen Bereichen zu erreichen. Der Effekt war in manchen Fällen so nachteilig, dass unsere Bilder in Bereichen mit starkem Kontrast fast solarisiert wirkten. Andererseits zeigte der Scanner gute Leistungen beim Scannen von Texten und war hierbei schneller als viele andere Modelle seiner Klasse.

Wenn man einen CompactFlash- oder SmartMedia-Kartenleser, einen leistungsfähigen Dokumentenscanner und ein gutes OCR- und Bildbearbeitungssoftware-Paket braucht, bietet der Visioneer PhotoPort 7700 USB-Scanner all diese Funktionen aus einer Hand. Seine unterdurchschnittliche Leistung beim Scannen von Bildern verhindert allerdings, dass das Gerät tatsächlich so vielseitig einsetzbar ist, wie dies den Entwicklern wohl vorschwebte.

ZDNet.de Redaktion

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