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Brother HL-1850

Büromanager brauchen nicht länger Geld anzusparen, um einen leistungsfähigen Laserdrucker anzuschaffen. Mit dem Brother HL-1850 erhält man einen erschwinglichen Arbeitsgruppendrucker mit genügend Geschwindigkeit, Ausstattung und Erweiterungsoptionen, um die Bedürfnisse jedes geschäftigen kleinen Büros zu erfüllen. Zieht man jedoch den Preis des Druckers und seine Zielgruppe in Betracht, hätten wir ihn uns standardmäßig mit einer größeren Papierkapazität gewünscht.

Betriebsbereit

Ein illustrierter Quick-Setup-Guide erleichtert die Installation des 550 USD teuren HL-1850. Der Drucker arbeitet sowohl mit Microsoft Windows 95, 98, ME, NT 4.0, 2000 und XP zusammen, als auch mit Mac OS 8.5.1 oder höher. Er verfügt über Anschlussmöglichkeiten über den Parallel- oder USB-Port, wird aber ohne Kabel ausgeliefert. Die Bedienelemente des Druckers bestehen aus drei farbigen LCD-Anzeigen und vier Knöpfen für die Einstellungen der Papiereigenschaften, Schnittstelle, Setup und Druckqualität. Weitere Knöpfe stehen zum erneuten Drucken von Dokumenten, zum Löschen von Druckaufträgen oder zum Unterbrechen des Druckvorgangs zur Verfügung. Eine elektronische Benutzerführung erklärt die vielen Funktionen des Druckers und hilft auch bei der Fehlersuche und gibt Wartungstipps. Soll der Drucker in einem Netzwerk betrieben werden, bietet der 949 Euro teure HL 1870N alle Funktionen des HL-1850 plus einen eingebauten Ethernet-Anschluss und zusätzliche 16 MB RAM-Speicher, was einen Gesamt-Arbeitsspeicher von 32 MB ergibt. Beide Modelle können mit bis zu 144 MB RAM-Speicher ausgerüstet werden.

Gut und schlecht liegen nah beieinander

Das Papiermanagement des HL-1850 hat seine Vor- und Nachteile. Eine große Enttäuschung war die geringe Papierkapazität des Druckers. Er kann nur 350 Blatt aufnehmen: eine 250- Blatt Standardpapierzuführung und ein Multifunktionsschacht für 100 Blatt. Zusätzlich kann man eine weitere Papierzuführung für 250 Blatt kaufen und die gesamte Kapazität auf 600 Blatt steigern. Aber auch dies liegt noch weit hinter der 1.200-Blatt-Kapazität des Xerox Phaser 3400 zurück.

Die beste Funktion des Papiermanagements des HL-1850 ist seine integrierte Duplexeinheit, die sehr schnell ist und ohne Eingreifen durch den Anwender funktioniert. Im Software-Treiber kann man auswählen, ob das Papier über die linke, rechte, obere oder untere Kante umgedreht werden soll. Vier gut angeordnete Registerkarten enthalten die üblichen Einstellungen, wie Papiertyp, Papierformat und Druckqualität. Jede Registerkarte ist mit einer Schaltfläche „Standard“ ausgerüstet, mit der man alle manuellen Veränderungen wieder rückgängig machen kann, allerdings fehlt dem Treiber eine Schaltfläche, um sämtliche Einstellungen wieder zurückzusetzen.

Die Geschwindigkeit macht’s

Bei einer angegebenen Druckgeschwindigkeit von 18 Seiten pro Minute (ppm) erwarteten wir eine zügige Leistung vom HL-1850 – und wir wurden nicht enttäuscht. In unseren Labortests spuckte der Drucker 13,3 Textseiten (Letter) pro Minute aus, was nur eine Idee langsamer war als die 13,5 Seiten pro Minute, die der Phaser 3400 lieferte. Die Geschwindigkeit des Brother-Druckers bei kombiniertem Text-Grafik-Druck lag bei 11,2 ppm (Letter) und setzte sich damit deutlich vor die 7,8 ppm des Xerox-Modells.

Der Textdruck des HL-1850 sah verblüffend gut aus. Scharfe, deutliche und gut definierte Buchstaben, die auch bei winzigen Schriftgrößen kein Detail verloren. Der Grafikdruck war jedoch nicht ganz so stark. Durchgehend schwarze Flächen erschienen ein wenig fleckig und zu groben Fotos fehlten die Details. Nachdem wir die Auflösung auf 1.200 dpi eingestellt hatten, verbesserten sich die Fotos beträchtlich, aber durchgehend schwarze Flächen waren immer noch problematisch.

Mit seiner einfachen Handhabung und schnellen Druckgeschwindigkeit sollte der Brother HL-1850 in den meisten kleinen Büros eine gute Figur machen. Obwohl wir lieber eine größere Standard-Papierzufuhr gehabt hätten, gefiel uns die integrierte Duplexeinheit, mit der man den Papierverbrauch senken kann, doch sehr gut. Hat man allerdings nur ein kleines Budget zur Verfügung und kann auf einige Erweiterungsoptionen verzichten, könnte man auch den Lexmark E320 in Betracht ziehen.

ZDNet.de Redaktion

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