HP bietet den 2600 grundsätzlich in zwei Varianten an (2600 und 2600dn), die sich in erster Linie durch die Netzwerkausstattung und die Duplexdruck-Möglichkeit unterscheiden.
Bereits in der Basisversion ist der 2600 ist mit einem EIO-Steckplatz (Enhanced Input/Output Architecture), HP JetAdmin 6.0 und ist mit einem Webserver ausgestattet. Der integrierte Webserver ermöglicht eine Ferndiagnose und -wartung über das Internet, die Anwender mit einem herkömmlichen Webbrowser durchführen können. Mit HP Web JetAdmin steht zusätzlich ein Web-Druckerverwaltungs-Tool zur Verfügung. Der Drucker verfügt neben dem EIO-Steckplatz über eine parallele und eine USB-Schnittstelle sowie über eine Mac-Connection.
Beim dem getesteten HP Business Inket 2600dn handelt es sich im Gegensatz zur Basisversion 2600 für 1.749,- Euro um die umfangreichere Netzwerk-Version mit der zusätzlich integrierten Netzwerkkarte JetDirect 610N und einer vollautomatischen Duplexeinrichtung. Der Preis für den vollausgestatteten 2600dn liegt bei 2.359,- Euro.
Der 2600/2600dn unterstützt PCL5C, emuliert PostScriopt 3 und ist über die Graphics Language HPGL/2 und den CAD-Treiber ADI (Advanced Device Interface) und Smart-Software-Features in der Lage auch Dateien aus Autocad 13, 14 und 2000 umzuwandeln und auf diesem Drucker auszugeben. Der Drucker reagiert automatisch auf die unterschiedlichen Sprachen, worauf es gerade im Netzwerkeinsatz angekommt.
Bereits serienmäßig ist der HP mit zwei Papierfächern ausgestattet. Eine Zufuhr ist für ein Fassungsvermögen von 150 Blättern, die andere für 250 Blatt ausgelegt. Über die beiden Standard-Papierfächer ist der Anwender in der Lage, Medien bis zu 135 Gramm pro Quadratmeter zu bedrucken – bei manueller Zuführung Medien bis zu 270 Gramm. Bei der Größe der Schubladen die Fächer auf Anhieb wieder richtig einzuschieben setzt eine entsprechende Zielsicherheit voraus, da die Schubladen direkt auf der Arbeitsplatte aufliegen und sehr eng übereinander sitzen. Die Führung der Schubladen könnte etwas leichtgänger sein. Praktisch dagegen: der Einzelblatt-Einzug auf dem oberen Papierfach mit einer guten Markierung für unterschiedliche Formate. Ist der Duplex-Block auf der Rückseite im Einsatz, muß man auf die rückwertige gerade Zufuhr verzichten. Die Duplexeinheit läßt sich allerdings leicht abnehmen.
Sehr flexibel zeigt sich der HP in puncto Medienverarbeitung. HPs Business Inkjet 2600/2600DN druckt auf unterschiedlichsten Medien, um alle relevanten Bereiche im Businesseinsatz abzudecken. Allerdings können einige schwere Papiersorten nicht über das Papierfach 2 oder auch die Duplexeinheit verarbeitet werden, sondern nur über Fach 1 oder die manuelle Zufuhr. Entsprechende Hinweise liefert der Treiber.
In puncto Tinte setzt HP übrigens nicht wie bei den Home- und Home-Office-Modellen auf Druckköpfe mit integriertem Tank, sondern auf das modulare System mit vier einzelnen, großen Tintenpatronen und vier ebenfalls separaten Druckköpfen, die breiter sind und eine speziell für den Business-Einsatz insgesamt größere Kapazität.
Die separaten 28-ml-Farbpatronen (je 32 Euro) bieten – laut Hersteller – je eine Reichweite von 1750 Seiten bei 5% Prozent, die Schwarzpatrone mit 69 ml soll ebenfalls 1750 Seiten (36,50 Euro) schaffen. Für einen Standardbrief mit 5% Deckung würden sich je nach Kopierpapier Druckkosten von rund 2-3 Cent ergeben. Die Kosten fallen damit im Schnitt 30 bis 50 Prozent günstiger als bei den meisten kleinerern Homeoffice- und Office-Tintenstrahlern. Eine Präsentationsseite liegt hier beispielsweise bei rund 45 Cent.
Über das Diplay am Drucker – und somit nicht nur über das Netz und den Treiber – ist der Tintenfüllstand auf einen Blick erkennbar.
Die Reichweite des separaten schwarzen Druckkopfes liegt bei rund 16.000 Seiten und bei den Farbköpfen bei jeweils bis zu 24.000 Seiten (32,70 Euro pro Druckkopf).
Das Herzstück des 2600dn, das für das Drucktempo gerade auch bei Grafiken sorgen soll, bildet die Doppelprozessor-Technologie mit zwei Prozessoren (167/160 MHz) und der Arbeitsspeichers mit 48 MByte, der auf 176 MByte erweitert werden kann. Beide Prozessoren sollen sich das Abarbeiten der Druckbefehle aufteilen, wobei der Basisprozessor Operationen der Systemebene übernimmt und der Simultanchip seine Kapazität für die Verarbeitung der Seitenbeschreibungssprachen PCL 5 und PostScript 3 Emulation einsetzen kann. Damit soll im Normalmodus – laut HP – eine Geschwindigkeit von acht Seiten pro Minute im Schwarzweiß-Druck und von sechs Seiten im Farbdruck erreicht werden. Außerdem werden RGB-Dateien nicht mehr vom PC sondern vom Drucker in CMYK-Daten umgewandelt. Der Datentransfer soll sich damit verringern, weil die Daten in Form von hochkomprimierten RGB-Dateien verschickt werden – nicht mehr im aufwändigen CMYK-Format.
Das es sich um einen Businessdrucker für vorwiegend größere Aufträge handelt, zeigt sich vor allem beim Druck einfacher kleiner Textdruckaufträgen. Hier fällt die Zeit bis zum Druckstart vergleichsweise lange aus, da sich das robuste und größere Druckwerk sich wesentlich aufwendiger in Position bringt. So wartet man auf eine Textseite je nach Qualität zwischen rund 32 und 38 Sekunden, auf ein zehnseitiges Dokument rund zweieinhalb Minuten.
Die Pagemaker-Datei mit ihren 4 Seiten benötigt zwischen 1:45 und 3:55 Minuten je nach Qualität. Ähnlich liegen die Werte beim Druck der dreiseitigen Präsentation. Für den Ausdruck des Fotos in Photoshop benötigt der HP zwischen ein und zwei Minuten.
Die Druckqualität fällt beim 2600dn sehr gut aus, auch wenn die maximale Auflösung mit der schwarzen, pigmentierten Tinte bei „nur“ 1200 x 600 dpi liegt. Bei Farbausdrucken setzt HP auf die HP PhotoREt III Precision Technology. Fotoausdrucke gelingen sehr gut, kommen allerdings nicht ganz an die Qualität von Fotodruckern heran.
Selbst auf normalem Kopierpapier präsentiert der HP sehr gute Resultate. Einen enormen Vorteil stellen die Grafikdruck-Fähigkeiten beispielsweise aus Auto-CAD-Anwendungen dar. Somit lassen sich nicht nur Office-Applikationen aller Art, sondern Tabellen, Pläne etc. ausgeben, was bei Standard-Tintenstrahlern in der Regel nicht möglich ist.
Der Treiber ist für typische Officeanwendungen auch im Datail gut gerüstet. So läßt sich beispielsweise einstellen, auf welchen Schacht er für die erste oder zweite Briefseite zugreifen soll, oder es läßt sich auch gleich der entsprechende Rückumschlag anlegen.
Aufgrund der Druckmöglichkeit des A3-Überformates fallen die Abmessungen des Tintenstrahldruckers erwartungsgemäß üppig aus. Mit den Papierschächten an der Frontseite und die aufsteckbaren Duplexeinheit auf der Rückseite bringt es der HP auf stattliche Abmessungen von 72,4 x 65,4 x 28,3 Zentimeter (B x T x H), wobei bei vollkommen ausgezogener Papierausgabe die Tiefe bei 75 Zentimtern und die erforderliche Höhe zum Öffnen der Klappe der Druckköpfe bei 50 Zentimetern liegt.
Der Drucker erfordert aufgrund des komplexen – und auf das größere Volumen und Format ausgelegten – Druckmechanismus einen möglichst separaten Stellplatz, was bei Netzwerkdruckern in der Regel üblich ist. Der Grund: Das Druckwerk würde – anders als ein Farblaserdrucker in der Größe – auf einem Schreibtisch nicht nur den Monitor zum Vibrieren bringen.
Der Aufbau bzw. Zusammenbau der zahlreichen Einzelteile nimmt zwar insgesamt etwas Zeit in Anspruch, ist aber aber auf den mitgelieferten Beschreibungen gut erklärt. Die Installation der Treiber ging ohne Schwierigkeiten vonstatten, auch die Netzwerk-Integration bereite keine Probleme.
HP gibt standardmäßig auf den HP 2600dn nur ein Jahr Garantie, bietet aber gegen einen Aufpreis von 335 Euro für die ersten drei Jahre ein Support-Pack an, das einen Austausch des Gerätes am nächsten Arbeitstag garantiert.
Fazit:
Der gigantische HP Business Inkjet 2600dn präsentiert sich mit einer ausgeprochen umfangreichen Ausstattung für den Office- und Grafikeinsatz im Netzwerk und ist für alle anfallenden Applikationen bis zum Format A3+ gewappnet. Das getrennte Tank-/Kopfsystems sorgt für wirtschaftliches Drucken gerade bei größeren Mengen.
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