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Epson PhotoPC 3100Z

Obwohl kein TTL-Sucher vorhanden ist, ermöglicht diese Digicam eine Belichtungseinstellung, die auch erfahrene Hobby-Fotografen zufrieden stellen wird, ohne dabei die automatischen Funktionen vermissen zu lassen, die Geschäftsleute und Schnappschuss-Jäger benötigen.

Dieses Modell tritt an Stelle der Epson PhotoPC 3000Z, welche sie mit ihrer schnelleren Performance sowohl bei Einzelbildern als auch in Aufnahmereihen übertrifft. Außerdem verfügt die 3100Z zusätzlich über einen digitalen Zoom für Videoaufnahmen. Der wichtigste Zusatz ist jedoch eine separate Taste, mit der Bilder zum späteren Drucken markiert werden können. Die 3100Z unterstützt die neue Print Image Matching-Technologie von Epson, die die Ausgabe an kompatible Drucker optimiert.

Wie ihr Vorgängermodell liefert auch die 3100Z hervorragende Bildqualität mit breitem Kontrastumfang. Unsere Testaufnahmen wiesen sowohl in dunkleren als auch in hellen Bereichen eine hohe Detailtreue auf. Die meisten der Bilder, auf denen man normalerweise mit chromatischen Aberrationen (violetten Farbsäumen) rechnen würde, beispielsweise Zweige eines Baumes und TV-Antennen vor hellem Himmel, wiesen keinerlei Abweichungen auf.

Bei Aufnahmen mit starken Kontrasten liefert die Kamera klare Übergänge ohne Blooming-Effekt. Der durch Interpolation erreichte 4,8-Megapixel-Modus von Epson sorgt ebenfalls für überraschend hochwertige Ergebnisse mit weichen Farbtönen und Übergängen, fast ohne Artefakte. Einziger Schwachpunkt der mit der 3100Z geschossenen Bilder ist die Tatsache, dass bei deren Betrachtung in Realgröße die Kompressionsartefakte in den hellen Farbtönen sichtbar sind. Dies stellt jedoch kein Problem dar, solange man keine Vergrößerungen drucken möchte.

Da die 3100Z nur drei Einstellungen für den Weißabgleich bietet – Automatik, Fixwert (5200 K) und benutzerdefiniert – hatten wir zunächst Bedenken hinsichtlich des Farbabgleichs. Mit einer Standard-Farbpalette verglichen, erzielten wir die besten Ergebnisse bei Tageslicht mit Blitz, obwohl auch die Ergebnisse bei bestimmten künstlichen Beleuchtungen erstaunlich gut ausfielen.

Bei Aufnahmen mit der Standard-Einstellung für Wolfram-Licht trat ein Rotstich auf. Mit dem benutzerdefinierten Weißabgleich erreichten wir dagegen eine präzise Farbwiedergabe. Allerdings wäre es wünschenswert, dass mehr als nur eine benutzerdefinierte Einstellung gespeichert werden könnte.

Mit ihrem etwas über den Werten anderer Digitalkameras liegenden Gewicht wirkt die 3100Z sehr solide, wobei Zoom und Verschlusseinstellungen bequem bedient werden können. Der helle 1,8-Zoll-LCD-Bildschirm ist auch bei indirektem Tageslicht gut zu erkennen. Um ihn herum sind sieben Tasten angeordnet, die je nach gewähltem Modus verschiedene Funktionen bieten. Uns gefielen die an der Oberseite positionierten Tasten für Auflösung und Blitzlicht sowie die deutliche Status-LCD-Anzeige. Fortgeschrittene Fotografen werden die manuellen Funktionen sowie die Voreinstellung von Verschluss- und Blendenöffnungswerten schätzen, wobei zur Unterstützung des leicht blass wirkenden eingebauten Blitzes zusätzliche Geräte angeschlossen werden können.

Anders als die meisten Digitalkameras kann die 3100Z neben horizontalen Schwenks auch zweistufige vertikale Panorama-Aufnahmen liefern. Die integrierte Software erkennt automatisch die beiden Ansichtsebenen und liefert eine Voransicht mit Korrekturoptionen, bevor sie die beiden Aufnahmen verknüpft. Wenn man mehr auf Action steht, kann man bis zu 25 Sekunden Video mit Ton aufnehmen oder Bilderreihen mit 2 Fotos pro Sekunde schießen. Positiv fiel uns die programmierbare Zeiteinstellung auf, durch die der Auslöser in Abständen von 10 Sekunden bis zu 24 Stunden aktiviert werden kann.

Die 3100Z ist zwar einfach zu handhaben, es traten jedoch eine Reihe von Problemen auf, die unter anderem gelegentlich zu verschwommenen Aufnahmen führten. Das Kapitel zur Problembehebung im umfangreichen Handbuch zur Kamera erläutert hierzu, dass Erschütterungen des Objektivs zu Fehleinstellungen führen können, die verschwommene Fotos zur Folge haben. Durch Ausschalten und erneutes Einschalten der Kamera lässt sich dieses Problem lösen. Wir haben den im Lieferumfang enthaltenen Objektivadapterring benutzt, um einerseits das Objektiv zu schützen und um Standard-49 mm-Filter und Zubehör anzubringen. Leider passt der 46 mm-Objektivdeckel nicht auf den Adapter.

Die Kamera wird über die LCD-Anzeige gestartet und ist nach sieben Sekunden einsatzbereit. Sie verfügt jedoch auch über einen Energiesparmodus, aus dem sie innerhalb von drei Sekunden gestartet werden kann, was für die meisten Schnappschüsse genügen sollte. Uns fiel jedoch auf, dass die Verschlussverzögerung von über einer Sekunde (ohne Blitz) mehrmals dafür sorgte, dass wir die besten Gelegenheiten für eine Aufnahme verpassten.

Mit der Fokus-/Belichtungssperre gelang es uns jedoch, diese Verzögerung um die Hälfte zu verkürzen, so dass wir schneller knipsen konnten. Auch wenn sie nicht so rasch anspricht wie eine herkömmliche Kamera, ist die 3100Z für ein Digitalgerät doch recht schnell. Außerdem waren wir von der langen Lebensdauer der Batterien beeindruckt, da wir mehr als 400 Aufnahmen und mehrere Videos erstellten und dabei nur ein einziges Mal die Batterien wechseln mussten.

Wir haben die Epson 3100Z drei Tage lang eingehend geprüft, auch in unserem Studio, wobei uns ihre Handhabung mehr als gut gefiel. Mit einer zusätzlichen CompactFlash-Karte und einem weiteren Satz Batterien können Sie einen ganzen Tag lang Fotos schießen, ohne dieser Kamera überdrüssig zu werden. Erstklassige Bildqualität, umfangreiche Funktionen und ein fairer Preis machen diese Digicam zu einem echten Favoriten.

Fazit:

Die Epson PhotoPC 3100Z wird durch ihre scharfen Bilder, ihr rasches Ansprechen und ihre automatische wie manuelle Belichtungseinstellung Hobby-Fotografen und Profis gleichermaßen überzeugen. Sie ist zwar nicht so klein und leicht wie viele der neueren 3-Megapixel-Modelle, doch ihr SLR-Design sorgt für ein angenehmes Handling.

ZDNet.de Redaktion

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