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Fujifilm Finepix 4900 Zoom

Bleibt zu hoffen, dass das Unternehmen von nun an mehr Hochleistungsobjektive anbieten wird, denn je stärker das Objektiv, desto besser können die 2,4 Megapixel des SuperCCD-Systems von Fujifilm genutzt werden.

Sehr handlich

Das Objektiv der Finepix 4900 Zoom ist doppelt einfach zu benutzen, da Fujifilm zwei Zoom-Regler eingebaut hat: einen auf der Rückseite der Kamera und einen auf dem Objektivkörper. Der hintere Regler wird zum einen für die Bedienung eines in vier Richtungen beweglichen Cursors eingesetzt, mit dem im Menü des LCD-Bildschirms navigiert werden kann, zum anderen verwandelt sich der Regler im Aufnahmemodus in einen Drehschalter zur Einstellung des Zooms. Dieser kann bequem mit dem rechten Daumen bedient werden, wodurch problemlos Aufnahmen mit nur einer Hand möglich sind. Allerdings verstärkt der 6fach-Tele-Modus Wackelbewegungen der Kamera so stark, dass diese in jedem Fall mit der zweiten Hand abgestützt werden sollte.

Ein weiteres Element, das die Bedienung der Finepix 4900 Zoom vereinfacht, ist der am Objektiv angebrachte manuelle Ring zur Fokussierung, der sich besonders für Linkshänder als von Vorteil erweisen könnte.

Die Kamera ist zwar kompakt und handlich, trotzdem passt sie nicht ganz in die Jackentasche. Eine weitere Miniaturisierung wäre nur durch noch kleinere Bedienelemente zu erreichen gewesen. Fotografen mit großen Händen könnten aber vielleicht schon jetzt mit der geringen Größe der Finepix 4900 Zoom Schwierigkeiten haben.

Fujifilm hat bei der Konzeption dieser Kamera vor allem das Fotografieren bei ungünstigen Lichtverhältnissen im Auge gehabt. Das Objektiv ist recht schnell, die maximale Blendenöffnung liegt bei f/2.8, die ISO-Einstellung reicht bis 800, und es kann ein zusätzlicher Blitz befestigt werden. Die Test-Fotos, die wir mit der Finepix 4900 Zoom gemacht haben, waren perfekt scharf, allerdings erschien die Farbdarstellung etwas zu kalt. Im Freien aufgenommene Bilder waren sehr detailgenau und lebhaft, während einige der Innenaufnahmen durch eine etwas ungleichmäßige Blitzwirkung beeinträchtigt waren.

Im Blindflug

Statt des üblichen optischen Suchers verfügt die Finepix 4900 Zoom über einen neu entwickelten elektronischen Sucher, der jedoch enttäuschte. Elektronische Sucher versagen bei wenig Licht (man sieht nur noch Schwarz) bereits in Bereichen, in denen optische Sucher noch arbeiten könnten. So wird die Motivsuche für Blitzaufnahmen zum Ratespiel. Wenn man bedenkt, dass diese Digicam speziell für schlechte Lichtverhältnisse ausgelegt ist, scheint das Fehlen eines optischen Suchers geradezu ein Versehen zu sein. Immerhin ist die Funktionsdauer der Akkus bei der Finepix 4900 Zoom annehmbar, sofern der LCD-Bildschirm nicht sehr viel genutzt wird.

Super-Sensor

Durch eine kamera-interne Software-Verarbeitung erreicht die SuperCCD-Technologie bei der Ausgabe eine Auflösung, die ungefähr das Doppelte der eigentlichen Pixel-Auflösung des Bildchips beträgt. Dieses Verfahren gleicht der Interpolation, die für einige ältere Kamera-Modelle verwendet wurde, wobei die entstehenden 2400 x 1800-Pixel-Aufnahmen (4,3-Megapixel) ohne Verzerrung auch auf größere Formate gedruckt werden können. Alles in allem sorgt die SuperCCD-Technologie für ein Extra an Farbe und Auflösung, wobei sich der Effekt aber in Grenzen hält. Außerdem ist die enthaltene 16 MByte Smart Media Karte angesichts der umfangreicheren Dateigrößen eigentlich zu dürftig.

Die Finepix 4900 Zoom ist eine hervorragende Kamera für anspruchsvolle Fotografen, die Hochleistung in kompakter Form suchen. Allerdings ist sie mit einem Preis von rund 1000 Euro nicht gerade ein Schnäppchen.

Fazit:

Diese hochwertige Kamera bietet gute Bildqualität und ein durchdachtes, ergonomisch sinnvolles Layout.

ZDNet.de Redaktion

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