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Pentax Optio 430

Sie ist in der Tat die kleinste 4-Megapixel-Kamera! Pentax vereint in der winzigen Optio 430 Einfachheit, gute Bildqualität und eine Menge nützlicher Funktionen. Digitale Neulinge können sie leicht bedienen, aber auch Fortgeschrittene finden eine Menge interessanter Features, und das alles zu einem sehr guten Preis.

Kamera im Westentaschenformat

Mit ihrem ultrakompakten Stahlgehäuse und ihrem einfahrbaren optischen 3fach-Zoom spricht die Optio 430 auch die Liebhaber des Popkultur-Designs des 21. Jahrhunderts an. Obwohl die Kamera solide und handlich konstruiert ist, wiegt sie mit Batterien und installierter 16 MByte Compact Flash Card nur rund 250 Gramm. Und weil die winzige Digicam in ein Gehäuse aus Stahl gesteckt wurde, neigt sie dazu, sich beim Fotografieren nach einer Weile aufzuwärmen – gerade genug, um im Winter als Handwärmer zu dienen, jedoch nicht so sehr, um sich die Finger daran zu verbrennen.

Um den Auslöser der Optio 430 herum befindet sich eine einfache Skala. Außerdem gibt es sechs – genügend auseinander liegende – gekennzeichnete Knöpfe sowie einen 4-Wege-Regler, über den man die Features auf der Rückseite der Kamera erreicht. Das LCD ist angenehm hell, die Menüs gut organisiert und in einfachem Englisch und ohne verschlüsselte Symbole und Abkürzungen gehalten, so dass man ohne Furcht auch nicht standardmäßige Einstellungen ausprobieren kann. Außerdem gibt es ein sehr hilfreiches Speicher-Menü, über das beim Ausschalten der Kamera abgefragt wird, welche Einstellungen gespeichert werden sollen.

Außergewöhnliche Talente

Pentax hat für seine Optio 430 nicht nur unter den üblichen Bedienelementen sorgfältig ausgewählt, sondern sie auch mit einigen weniger üblichen Möglichkeiten ausgestattet – und wir meinen hiermit nicht nur Wecker und Weltzeituhr. Durch Berührung des Display-Knopfes wird das Bild in der Mitte des Suchers durch ein dynamisches Histogramm überlagert. Dieses nützliche Tool enthält eine graphische Anzeige der Helligkeitszonen im Bild und hilft so bei der richtigen Belichtung. Außerdem gibt es einen Mehrfach-Belichtungsmodus, mit dem man sich überlagernde Bilder aufnehmen kann.

Zu den schon eher üblichen und ebenfalls sinnvollen Funktionen gehören der leicht zugängliche Modus für schnelle Serienaufnahmen und auswählbare Bereiche mit Auto-Fokus. Effekte stehen nicht zur Verfügung, aber es gibt über die Rechts- und Linkspfeile auf dem 4-Wege-Regler eine einfache Möglichkeit zur Belichtungskorrektur. Mit dem Regler kann man im manuellen Betriebsmodus auch die Verschlusszeit ändern und zwischen den beiden Blendeneinstellungen hin- und herschalten. Im Movie-Modus kann man tonlose 30-Sekunden-Videos aufnehmen.

Die Optio 430 leistet recht viel für so ein kleines Ding. Die Verschlussverzögerung ist vernachlässigbar gering, und sie kann mit einer Zwischenzeit von rund fünf Sekunden recht kurz hintereinander Aufnahmen machen. Obwohl die Kamera mit verschiedenen Fokusarten ausgestattet ist, läuft ihr Auto-Fokus ein bisschen langsam, um Personen in der Bewegung aufzunehmen, so dass gelegentlich der richtige Moment verpasst wird. Der manuelle Fokus macht während seiner Benutzung ein überraschend lautes, tuckerndes Geräusch und darf auch nur begrenzt eingesetzt werden. Erfreulich ist hingegen, dass mit den Lithium-Ionen-Batterien eine passable Anzahl von Aufnahmen gemacht werden kann. Wenn man jedoch einen ganzen Nachmittag lang fotografieren will, sollte man besser Ersatzbatterien dabei haben.

Gute Bilder

Diese kleine Pentax macht Bilder, die den Vergleich mit einigen besseren 4-Megapixel-Kameras nicht zu scheuen brauchen, aber die Bildqualität der 430 ist auch nicht direkt überwältigend. Im Freien sind die Farben ansprechend und getreu, Aufnahmen in Innenräumen bei wenig Licht weisen indessen geringfügige Störungen auf. Wir fanden die Bildqualität ein wenig matt, und sehr helle Lichter kamen oft zu sehr zur Geltung. Andererseits waren die üblichen Bildfehler wie das Überstrahlen von dunklen Bereichen durch helles Licht und rote Ränder auch unter extremsten Bedingungen kaum auszumachen. Das Blitzlicht hat für eine so kleine Kamera eine beachtliche Reichweite, aber wenn der Reduktionsmodus nicht aktiv ist, leuchten die Augen glühend rot. Leider hat die Optio einen Fehler, wegen dem sich Anhänger von 4-Megapixel-Kameras mitunter anderswo umsehen könnten. Pentax bietet nur drei Qualitätseinstellungen (ein bis drei Sterne), bei denen immer die großen Dateien aus der Kamera komprimiert werden. Wenn es eine unkomprimierte Einstellung gäbe, würden die größten Bilder vielleicht nicht so offensichtliche digitale Verfälschungen aufweisen. Aber wer das Potential von vier Megapixeln nicht unbedingt voll ausschöpfen und sehr große Ausdrucke anfertigen will, der sollte darin kein wirkliches Problem sehen.

Alles in allem ist die Pentax Optio 430 für den Preis von rund 1000 Euro eine leistungsfähige kleine Kamera im Westentaschenformat mit vielen Möglichkeiten. Das gut durchdachte Design und die einfache Menüstruktur sprechen Anfänger ebenso an wie Fortgeschrittene und ermöglichen allen Benutzern das Anfertigen von Bildern in hoher Qualität zu einem vernünftigen Preis. Nichtsdestoweniger steht diese Kamera in hartem Wettbewerb zu den etwas größeren, aber immer noch kompakten 4-Megapixel-Modellen wie beispielsweise zu der Canon PowerShot S40 und der Ricoh Caplio RR1.

Fazit:

Diese reichlich mit Funktionen ausgestattete 4-Megapixel-Power-Kamera liefert in einem stilvollen, bequem zu benutzenden Paket exzellente Bildqualität zu einem vernünftigen Preis.

ZDNet.de Redaktion

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