Categories: WorkspaceZubehör

Sony Mavica MVC-CD200

Die Mavica MVC-CD200 verbindet eine solide 2-Megapixel-Bildqualität mit einer großzügigen Ausstattung an automatischen und manuellen Einstellmöglichkeiten sowie der bequemen und preiswerten Bildspeicherung auf 156 MB Mini-CD-R/RWs. Der reichlich hohe Verkaufspreis ist allerdings ein harter Brocken.

Solide gebaut, zahlreiche Einstellmöglichkeiten

Mit einem Gewicht von 626 Gramm inklusive Akku und Mini-CD gehört die CD200 mit ihrem 3-fach Zoom nicht zu den kompaktesten Kameras. Sie ist allerdings gut ausbalanciert und wir hatten keine Probleme, mehrere Stunden lang mit ihr Aufnahmen zu schießen. Die solide Bauweise schützt das eingebaute Laufwerk, und obwohl die Bedienungsanleitung den Benutzer ermahnt, nicht an die Kamera zu stoßen oder sie zu schütteln, während auf das Laufwerk zugegriffen wird, schien dies im Alltagsgebrauch kein Problem zu sein.

Ein helles 2,5-Zoll-LCD-Display beherrscht die Rückseite der Kamera, die keinen optischen Sucher hat. Sony bietet zwar ein Zubehör an, das einem erlaubt, das LCD-Bild durch einen Sucher zu betrachten, wir haben ihn allerdings nicht vermisst. Die restliche Fläche auf der Rückseite der Kamera ist mit praktisch platzierten Knöpfen und Stellrädern übersät.

Man kann zahlreiche Einstellungen vornehmen – Blende, Verschlusszeit, Belichtung, 13-stufige manuelle Scharfeinstellung, Spot-Messung, Automatik, Blitz- und Makroaufnahme – ohne über das Menü zu gehen. Es bedarf allerdings einiger Übung, die Belichtungszeit mit dem kleinen Stellrad einzustellen und die Menüoptionen durch einen Druck auf die Mitte eines für vier Richtungen ausgelegten Kippschalters auszuwählen, selbst dann, wenn man kleine und geschickte Hände hat.

Abgesehen von den reichhaltigen Möglichkeiten ist das wichtigste Verkaufsargument der Kamera ihre Fähigkeit, hunderte von Bildern auf preiswerten und aufnahmefähigen Medien zu speichern – 156MB CD-R/RWs. Natürlich kann man die Bilder auch über USB auf seinen PC übertragen (leider nicht bei Macintosh-Rechnern), aber warum sollte man sich die Mühe überhaupt machen? Wenn man genug Bilder geschossen hat, ist es viel einfacher, die kleine Silberscheibe in der Kamera zu Finalisieren und sie in das CD-Laufwerk des Computers zu stecken (Mac-Besitzer müssen ein spezielles Programm installieren, mit dem die Finalisierung auf dem Computer abgeschlossen wird). Eine Fünferpackung 156 MByte CD-Rs von Sony kostet rund 15 Euro und eine Dreierpackung CD-RWs schlägt mit rund 20 Euro zu Buche.

Prinz der Finsternis

Was die Leistung angeht, so war der zeitliche Abstand zwischen den Aufnahmen bei größtmöglicher Komprimierung und eingeschaltetem Blitz mehr als annehmbar, aber die Speicherung einer unkomprimierten TIFF-Datei brauchte fast eine Minute und die Bildwiedergabe war sehr langsam. Von der Leistung der Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei völliger Dunkelheit waren wir allerdings beeindruckt. Der AF Illuminator-Vorblitz ermöglichte es uns, scharfe Aufnahmen bei völliger Dunkelheit zu machen – eine beachtliche Leistung. Wie andere Sony-Kameras auch wird die CD200 über mitgelieferte, langlebige InfoLithium-Akkus mit Energie versorgt und eine Batteriestand-Anzeige auf dem LCD-Bildschirm zeigt die verbleibenden Minuten an.

Insgesamt waren wir mit der Bildqualität der CD200 sehr zufrieden, die Farbwiedergabe war recht akkurat, Detailschärfe und Dynamik waren beachtlich und Verzerrungen gab es nur wenige. Die Farbverfälschungen in Form eines violetten Farbsaums – der Fluch einiger 2-Megapixel-Kameras – fielen überraschend gering aus.

Dieses Modell verfügt nicht über die Carl-Zeiss-Objektiv oder die 3,3-Megapixel Auflösung der teureren CD300, bietet aber dieselben Einstellungen und dieselbe praktische Speichermethode für etwa 200 Euro weniger. Mit 1176 Euro (Listenpreis) zählt die CD200 zu den sehr teuren 2-Megapixel-Kameras, aber aufgrund der vielen Funktionen, der soliden Bildqualität und ihrer Fähigkeit, Bilder auf einer CD zu speichern, sollte man einen Kauf durchaus in Betracht ziehen.

Fazit: Obwohl die CD200 sich nicht durch ihre Leistung vor anderen Modellen ihrer Preisklasse auszeichnet, überzeugt sie doch durch ihre bequeme und preiswerte Speichermethode für die Bilder. High-End-Funktionen und bequeme Speicherung machen diese Kamera zu einem vielversprechenden Kandidaten für Fotografen, die Kontrolle über ihre Bilder wünschen und einfach auf sie zugreifen wollen

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

CopyRhadamantys greift weltweit Unternehmen an

Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.

6 Stunden ago

Facebook Marketplace: EU verhängt Geldbuße von fast 800 Millionen Euro gegen Meta

Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…

9 Stunden ago

Umfrage: Angestellte in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…

18 Stunden ago

Kostenloser Dekryptor für ShrinkLocker

Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.

1 Tag ago

Malwarebytes warnt vor Betrugsmaschen beim Weihnachtseinkauf

In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…

1 Tag ago

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

2 Tagen ago