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Kodak DX3215 Zoom

Einfache Handhabung

Bei einem Gewicht von ca. 250 Gramm mit Batterien und eingesetztem Speicher weist die DX3215 ein sehr kompaktes Design auf. Für die Handhabung dieser Kamera sind nur wenig technische Kenntnisse erforderlich, da sie nur über minimale Einstellfunktionen verfügt. Durch Drücken der Blitztaste werden die Blitzeinstellungen bedient, außerdem gibt es eine spezielle Taste für das Löschen von Aufnahmen. Die Einstellungen für Makro und Bildqualität werden im Menüsystem der DX3215 vorgenommen, das recht übersichtlich aufgebaut ist. Dennoch wären an der Kamera angebrachte Tasten für die Änderung dieser Einstellungen praktischer. Leider ist die 1,6 Zoll große LCD-Anzeige recht verschwommen, wobei eine Einstellung der Helligkeit nicht möglich ist.

Das Fixfokus-Objektiv der DX3215 bietet einen Zoom, der einem Wert von 30 bis 60 mm (2fach) bei einer 35 mm-Kamera entspricht. Landschafts- oder Personenaufnahmen gelingen damit ganz gut, doch lassen sich trotz des zusätzlichen digitalen 2fach-Zooms entfernte Objekte nicht sehr stark bzw. sehr scharf vergrößern. Der optische Bildsucher eignet sich für Distanzaufnahmen, wohingegen es bei nahen Objekten zu Fehlern bei der Motivwahl kommen kann, da der Bildausschnitt nicht durch das Objektiv gezeigt wird (dieses Problem lässt sich durch Verwendung der LCD-Anzeige zur Bildsuche umgehen). Ein weiterer Schwachpunkt: Wir vermissten eine integrierte oder zumindest aufsteckbare Objektivabdeckung, mit der jede Kamera zum Schutz ihres Objektivs ausgestattet sein sollte.

Das Übertragen von Bildern aus dem 8 MByte umfassenden internen Speicher der DX3215 bzw. aus einer optionalen Secure Digital-/MultiMedia-Speicherkarte ist dank des im Lieferumfang enthaltenen USB-Kabels und der Kodak Picture-Software kein Problem. Wer es noch einfacher haben möchte, kann für 99,99 Euro das EasyShare-Kameradock kaufen, mit dem zur Übertragung an einen Computer nur noch ein Tastendruck nötig ist. Mit dieser an die USB-Schnittstelle angeschlossenen Station wird ein Satz wiederverwendbare Ni-MH-Akkus für die Kamera geliefert, welche über die Station aufgeladen werden können. Kodak liefert mit der DX3215 ein Software-Paket zur Bildbearbeitung, das grundlegende Tools zum Nachbearbeiten und Editieren von Fotos enthält.

Performance-Werte

Alles in allem erfüllte die DX3215 die Erwartungen an eine Kamera dieser Preisklasse, obwohl sie nicht sonderlich schnell ist. Das Starten der Kamera dauerte zwischen 8 und 10 Sekunden, wobei wir eine Blendenverzögerung von 2 bis 3 Sekunden feststellten. Die Verarbeitungszeit zwischen den Aufnahmen betrug ungefähr 5 Sekunden, bei aktiviertem Blitz sogar 10 Sekunden. Der Blitz hat eine Reichweite von ca. 2,7 Metern. Im Fill Flash-Modus erscheinen helle Bildbereiche allerdings verschwommen. Die Zoom-Einstellung der Kamera war zwar nicht allzu präzise, dafür jedoch sehr schnell.

Die DX3215 lieferte angenehme Farben und ermöglichte sogar bei Tageslicht passable Aufnahmen. Ihr automatischer Weißabgleich schnitt auch bei Neon- und Glühlampen-Beleuchtung gut ab. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen erzielte die Kamera allerdings kaum brauchbare Ergebnisse, da die automatische Belichtung der DX3215 nicht verändert werden kann. Aufnahmen mit Hintergrundbeleuchtung wiesen zum Teil deutlich sichtbare Farbveränderungen, Blooming und verschwommene Bereiche auf. Die meisten Bilder waren ausreichend scharf, obwohl das Gelingen von Makro-Aufnahmen mit dem Fixfokus-Objektiv eher Glückssache war.

Wenn auch eine Auflösung von 1,3 Megapixel heutzutage nicht gerade ein Optimum an Qualität darstellt, ist sie doch für kleine Ausdrucke und das Versenden von Fotos über E-Mail mehr als ausreichend. Wer auf der Suche nach einer einfach ausgestatteten, problemlos zu bedienenden Schnappschuss-Kamera zu einem günstigen Preis ist, der sollte sich die 289 Euro teure DX3215 einmal näher anschauen. Wer dagegen bereit ist, für mehr Features und eine bessere Bildqualität etwas mehr auszugeben, dem sei die Sony Cyber Shot DSC-P30 empfohlen.

ZDNet.de Redaktion

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