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Mustek BearPaw 1200TA

Alles ganz einfach

Musteks BearPaw 1200TA für 109 Euro lässt sich anhand des beiliegenden Setup-Faltblatts problemlos installieren. Er wird über eine USB-Schnittstelle angeschlossen und unterstützt Windows 98, 2000, Me und XP, jedoch keine Macs. Neben den Treibern enthält die Installations-CD auch den ABBYY FineReader zur Texterkennung (OCR), Adobe Active Share für die Übertragung von Bildern und eine Reihe einfacher Spiele, in die gescannte Bilder eingefügt werden können. Der BearPaw 1200TA bietet außerdem auf einer separaten CD den Bildeditor Ulead Photo Express.

An der Vorderkante des Scanners sind fünf Tasten in Form einer Bärentatze angeordnet – nomen est omen. Mit der mittleren Taste können Bilder gescannt und direkt auf Festplatte gespeichert werden. Drei der kleineren Tasten ermöglichen das automatische Scannen von Bildern mit einer ausreichenden maximalen Auflösung von 600 x 1200 dpi, wobei diese dann jeweils an Drucker, Fax oder E-Mail-Programm geschickt werden können. Mit der vierten Taste lässt sich ein Onscreen-Bedienfeld zur Benutzung der Scanner-Funktionen aufrufen, in dem auch einige wenige Scan-Einstellungen wie beispielsweise die Wahl des Farb- bzw. Graustufen-Modus vorgenommen werden können.

Verworrene Anleitungen

Es ist möglich, mit dem BearPaw 1200TA vor dem endgültigen Scan-Vorgang Bilder zu bearbeiten – allerdings nur mit viel Geduld. Das Gerät enthält einen wenig intuitiv zu bedienenden TWAIN-Treiber, mit dem das Bild angezeigt und die üblichen Bearbeitungsschritte wie z.B. das Ändern von Helligkeit und Kontrast oder das Ausschneiden von Bildbereichen durchgeführt werden können. Das Setup-Faltblatt erläutert jedoch nur den Zugang zum Treiber und nicht dessen Funktionen. Seltsamerweise werden auch in dem in elektronischer Form vorliegenden QuickGuide lediglich die Scan-Tasten und das Onscreen-Bedienfeld erklärt. Ein zweites elektronisches Benutzerhandbuch erwähnt im Kleingedruckten die Optionen zur Vorschau, dafür lässt es die Scan-Tasten gänzlich außen vor. Diese wenig effiziente Aufteilung von Informationen wird unerfahrene Benutzer mit Sicherheit zur Verzweiflung treiben.

Mäßige Qualität und Geschwindigkeit der Scans

Der BearPaw 1200TA führte im Test die Scans mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit aus, wobei jedoch die Qualität stark variierte. Farb-Scans fielen ganz ordentlich aus, mit klaren Abstufungen von Schwarz nach Weiß, präzisen Proportionen und satten Farben, die allerdings ein wenig trüb und dunkel und nicht sehr lebhaft wirkten. Graustufen-Bilder erschienen leicht unterbelichtet, dennoch boten sie insgesamt eine recht präzise Abstufung. Der im Lieferumfang des Geräts enthaltene Durchlichtaufsatz für Folien und Dias lieferte einige überraschend gute Dia-Scans mit recht scharfen Farben und Linien. Ganz anders dagegen die Folien-Scans, die so grobkörnig und verzerrt waren, dass man sie eigentlich nicht verwenden konnte.

Passend zu seinem Logo, dem Teddy-Bär, mag der Mustek BearPaw 1200TA vielleicht für Kinder und unerfahrene Benutzer geeignet sein, die einfach auf eine Taste drücken wollen und mit einem automatischen Scan zufrieden sind. Ansonsten ist angesichts der mittelmäßigen bis schlechten Bildqualität, der verwirrenden Dokumentation und des dürftigen Supports eher vom Kauf abzuraten.

ZDNet.de Redaktion

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