Will man zwei interne DVD+RW-Brenner der zweiten Generation vergleichen, muss man sich nur mit ihrer Softwareausstattung und ihrem Preis befassen, denn die wenigen Modelle, die auf dem Markt sind, weisen identische technische Eigenschaften auf: Die Brenngeschwindigkeit bei DVD-Medien liegt bei 2,4 x, beschreibbare DVD+R werden unterstützt. Insofern kann man den Memorex-DVD-Brenner leicht mit dem von Sony oder HP verwechseln. Der Unterschied liegt bloß in der Preisempfehlung, die um 100 Euro höher liegt als beim japanischen Konkurrenten, sowie in der beiliegenden Brenn- und DVD-Authoring-Software.
In der Praxis entsprechen die tatsächlich erreichten Leistungen mehr oder weniger den Herstellerangaben, wobei einige Aufgaben den einen besser gelingen als den anderen. So setzt sich der Memorex DVD Recorder 100 leicht von den Sony- und HP-Brennern durch die Geschwindigkeit beim Brennen von DVD+RW und bei der Audio-Extraktion ab.
Auf diesen beiden Gebieten schlägt er sich ganz gut und kommt sogar an die theoretische Geschwindigkeit von 2,4x für wiederbeschreibbare DVD-Medien heran. So kopiert er ein optisches Medium vollständig innerhalb von 23 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 2,39 x, also um eine Minute schneller als die Sony- und HP-Brenner. Dafür hinkt er beim Kopieren von Daten auf DVD-R-Medien etwas hinterher. Die Brenngeschwindigkeit für DVD+R liegt bei 2 x, der Brennvorgang dauert also 3 Minuten länger als bei den beiden Konkurrenten, die eine DVD+R in etwa 24 Minuten füllen.
Kurzatmig beim CD-Brennen
Die Leistungen beim Beschreiben von CD-R und CD-RW sind in etwa ähnlich wie bei den anderen Geräten und damit sehr mäßig. Einzige Ausnahme: die Audio-Extraktion. Eine CD von 74 Minuten wird in 3 Minuten 30 Sekunden auf die Festplatte kopiert. Doch ist der DVD Recorder 100 wie seine Konkurrenten im Vergleich zum aktuellen Angebot ein lahmer CD-Kopierer: Man muss sich 7 bis 9 Minuten gedulden, bis eine CD-R (10,88 x) bzw. eine CD-RW vollständig kopiert ist (9,14 x). Die mittleren Zugriffszeiten sind unprätentiös: 118 ms bei CDs und 135 ms bei DVDs.
Der DVD Recorder 100 wird durch zwei Programme von Roxio, Easy CD Creator Basic 5.1 zum Brennen und VideoPack 5 zum Erstellen und Brennen von DVD-Video, Video-CDs und Super Video-CDs komplettiert. Easy CD Creator ist für das Brennen von Daten auf DVD und CD zuständig. Im Vergleich mit Easy CD Creator Platinium fehlen der beiliegenden Version verschiedene Module. So sind die Funktionen für die Anlage von Video-CDs und das Element SoundStream zur Verbesserung von Audioquellen wie MP3 oder Vinyl-Schallplatten nicht aktiv. Mit VideoPack, das in der Vollversion beiliegt, kann man im Unterschied zu verschiedenen Authoring-Programmen, die mit einigen DVD-Brennern ausgeliefert werden, Kapitel anlegen. Es konvertiert auch AVI-Videos ins Video-CD-Format und ins Video-DVD-Norm entsprechende MPEG-1 und MPEG-2-Format.
Wenn die Software-Ausstattung nicht den Ausschlag gibt, muss man bei der Wahl eines DVD+RW-Brenners nur die Preise vergleichen. Und der ist ein Argument gegen das Memorex-Modell, denn mit 650 Euro ist er nicht der billigste Brenner auf dem Markt. Und ob man nun je nach Modell 5% mehr oder weniger Brennleistung erhält, ist ja keine wirkliche Katastrophe.
KI-Funktionen beschleunigen die Erholung des PC-Markts. Der Nettogewinn legt um 44 Prozent zu, der Umsatz…
Googles App-Entwickler-Kit dient der Tarnung des schädlichen Codes. Der Sicherheitsanbieter Jamf hält die Schadsoftware für…
Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.
Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.