Neben dem Brenner legt Ricoh noch jede Menge Zubehör in den Karton. Als einziger Hersteller liefert Ricoh je ein Medium aller unterstützten Formate: ein DVD+R und DVD+RW-Rohling sowie eine CD-R und eine CD-RW. Dabei ist das Laufwerk keineswegs das Teuerste – mit 492 Euro ist es nur 20 Euro teuerer als das Produkt von Pioneer, welches keineswegs ebenbürtig ist (siehe Einzeltest). Außerdem tanzt Ricoh auch in Sachen DVD-Abspielsoftware aus der Reihe und legt statt des fast schon üblichen PowerDVD 3.0, dass etwas neuere WinDVD 2000 dazu. Als Brenn- beziehungsweise DVD-Authoring-Programme liegen das allseits bewährte Nero 5 und NeoDVD bei. Wer keine Videoschnittsoftware besitzt, wird sich zudem über das ebenfalls auf der CD befindliche Winproducer freuen. Damit lassen sich keine große Sprünge machen, aber es ist immerhin ein Anfang.

Beim Rippen von DVD-Videos ist der Ricoh mit 5,9-fachem DVD-Tempo fast so schnell wie der Sony-Brenner, der mit dem 6-fachen sogar so manchem reinen DVD-ROM-Leselaufwerk davonschwirrt. Dafür ist der ganz normale Lesedurchschnitt nicht berauschend. Die gemessene 4,5-fach Leseleistung ist aber dennoch im akzeptablen Bereich. Hinsichtlich mittlere Zugriffszeit (DVD) glänzt der MP5125A dank sehr guten 158 ms (der Referenzwert liegt bei 150 ms). Bei CDs ist die Zugriffszeit leider nicht so gut: 107 ms schießen doch leicht über das Ziel (95 ms) hinaus. Die durchschnittliche Leseleistung bei CDs gehört dafür zu den Spitzenwerten (23,8x CD).

Mit zerkratzten und schmutzigen Medien kommt der Ricoh dank einer sehr guten Fehlerkorrektur zurecht. Auch in Sachen Kompatibilität gibt es mit dem MP5125 keine Probleme. Bis auf DVD-RAM konnte das Laufwerk alle Medientypen (DVD-R(W), DVD+R(W)) ohne weiteres lesen.

Die Schreibleistung aller getesteten DVD+RW-Brenner lag mehr oder minder immer fast gleich auf. Lediglich beim externen Brenner von HP und dem Ricoh lag die Brennleistung etwa 4,5 Prozent unter dem Messwerte der anderen Geräte – zumindest bei DVD+R(W). CD-Rs und CD-RWs brennen alle samt mit 10,9x CD und 8,8-fach entsprechend (diese Messung beinhaltet die Brennzeit für Lead-In und Lead-Out).

ZDNet.de Redaktion

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