Sowohl beim Lesen und Brennen von CDs wie auch von DVDs ist der DRU120A dem Testsieger fast ebenbürtig. DVDs liest der Sony etwas flotter aus (5-fach statt 4-fach). Das Rippen von DVDs beherrscht der Sony meisterhaft! Mit 8 MByte/s benötigt man nur knapp 9 Minuten für eine DVD-5! Die Mittlere Zugriffszeit ist, wie auch schon beim Vorgängermodell, nach wie vor das größte Problem des Japaners: 285 ms. Das sind gut 100 ms mehr als der Durchschnitt und fast doppelt soviel, wie es sich für ein ordentliches DVD-Laufwerk gebührt. Wieder einmal liegt der Schwachpunkt bei der Zugriffszeit in Punkto DVD-Video. Über 500 ms sind nach wie vor zuviel!

Die CPU-Belastung beim Abspielen von DVDs und Audio-CDs sowie die Fehlerkorrektur sind mit dem Philips identisch – 20 Prozent beziehungsweise 4 Prozent entsprechend und eine unserer präparierten Fehler-CDs konnte zu ca. 60 Prozent ausgelesen werden, während die andere erst gar nicht angenommen wurde. Interessanterweise verhielt sich auch das Gerät von Sony bei Key2Audio-CDs wie die andern Testkandidaten: eine CD (Spiderman Soundtrack) konnte abgespielt und sogar gegrabbt werden – der Rest nicht. Auch RAW DAO lesen und schreiben stellte für den Allesbrenner aus Fernost kein Problem dar. Hier liegt bei Sony das Schizophrene: auf der einen Seite gibt der Konzern Geld aus für die Entwicklung effektiver Kopierschutzmethode, kämpft gegen Raubkopien und Tauschbörsen und auf der anderen Seite werden eben diese Entwicklungen durch die Produktion und Verkauf entsprechender Hardware (in diesem Fall Brenner) gefördert.

Wie alle anderen Brenner ist auch der Sony leise im Betrieb, egal ob gelesen oder gebrannt wird. Er verfügt über 2 MByte Pufferspeicher und sollte dieser mal knapp werden, erspart einem die Anti-Buffer-Underrun-Technik Justlink viele verbrannte Rohlinge. Wäre ja auch schade, denn schließlich schafft der Brenner eine Ganze DVD in etwa 20 Minuten- für ein 700MB CD-R benötigt er sogar nur 7,5 Minuten.

Gekaufte oder selbst gebrannte DVD-Filmen können mit dem beiliegenden und bewährten Programm PowerDVD 3.0 abgespielt werden. Auch VideoCDs und Super-VCDs lassen sich damit anschauen. Wer lieber selbst Filme produziert als sie anzuschauen kann diese mit der gelieferten DVD-Authoring-Software neoDVD von Mediostream tun. Zusätzlich zu dem noch zwingendem Brennprogramm, in diesem Fall Sony eigene Lösung B’s Gold und B’s Clip, ist noch die Back-Up Software Retrospect Express enthalten – schließlich eigenen sich DVDs auch sehr wohl für größere Datensicherungen. Leider hat Sony nur eine DVD+RW in den Karton gepackt; ein bisschen Mager. Der durchschnittliche Straßepreis von 570 Euro ist aber dennoch dem Lieferumfang (noch) angemessen.

ZDNet.de Redaktion

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