Der GX260 ist in drei Modellvarianten verfügbar: das ZDNet-Testmodell wies das Gehäuse ‚Small Desktop‘ auf (die beiden anderen sind die Varianten ‚Small Mini Tower‘ und ‚Small Form Factor‘). Dells Modellbezeichnungen mögen etwas nüchtern klingen, aber jedenfalls lügen sie nicht: das in matt-schwarz und grau gehaltene Gehäuse des ‚Small Desktop‘ hat eine kompakte Stellfläche von 39 x 43,1 cm und ist nur 10,8 cm hoch. Es lässt sich ohne Werkzeug bequem öffnen, indem man einfach auf jeder Seite einen Knopf drückt, woraufhin das Gehäuse an der Vorderseite aufklappt und die internen Bauteile auf eine leicht zugängliche Weise offen liegen. Hat man nur wenig Platz auf dem Schreibtisch zur Verfügung, gibt es einen optionalen Ständer, der die vertikale Aufstellung des Systems ermöglicht.
Unser Testmodell wurde von einem Pentium 4 Prozessor mit 2,26 GHz betrieben (einer aus der neuen Reihe mit Frontside Bus von 533 MHz), es waren aber auch verschiedene andere Pentium 4 und Celeron-Prozessoren erhältlich. Der Prozessor wird von dem bereits erwähnten Chipsatz 845G und 128 MByte 266MHz PC2100 SDRAM unterstützt – insgesamt können die zwei DIMM-Steckplätze des Systems bis zu 1 GB an RAM-Speicher aufnehmen. Das G im Namen des Chipsatzes weist darauf hin, dass er auch integrierte Grafikunterstützung anbietet, nämlich Intels neue Lösung Extreme Graphics. Dies nimmt 32 MByte des Arbeitsspeichers für sich in Beschlag (bzw. 64 MByte wenn 256 MByte oder mehr installiert sind), wodurch beim Ausführen anspruchsvoller Anwendungen natürlich die Gesamtleistung des Systems beeinträchtigt werden kann. Die meisten Unternehmen legen allerdings nur Wert auf eine angemessene Leistung bei Mainstream-Produktivitätsanwendungen, wofür die integrierte Grafiklösung gut geeignet ist. Für stärkere Grafikleistungen ist der GX260 jedoch mit einem 4X AGP-Steckplatz ausgerüstet, der eine separate Grafikkarte aufnehmen kann – Dell bietet mehrere Karten auf ATI-Basis an, die beste ist eine 32 MByte Radeon 7500 mit TV-Ausgang.
Die Vorderseite des GX260 beherbergt ein 48x-CD-ROM-Laufwerk und ein Diskettenlaufwerk sowie einen auffälligen Einschaltknopf und eine weniger auffällige Klappe, hinter der sich zwei USB 2.0-Anschlüsse und ein Kopfhöreranschluss verbergen. Als Festplatte dient eine ATA/100 SMART-fähige 20 GB Platte von Maxtor mit einer Drehgeschwindigkeit von 5.400 U/min. An der Rückseite befindet sich ein weiteres Paar USB 2.0 Ports sowie der VGA-, serielle und parallele Anschluss, zwei PS/2-Anschlüsse, ein RJ-45 Port (Gigabit Ethernet) und die Audio-Anschlüsse (Audioeingang, Audioausgang und Mikrofon). Bedenkt man das kompakte Gehäuse des GX260, ist es nicht verwunderlich, dass die Erweiterungsmöglichkeiten begrenzt sind: neben dem AGP-Grafiksteckplatz gibt es nur zwei freie PCI-Steckplätze halber Länge.
Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit erweist sich der GX260 mit einer Business Winstone 2001 Punktzahl von 40,7 als Arbeitspferd für Mainstream-Produktivitätsanwendungen; seine im Content Creation Winstone 2002 erreichte Punktzahl von 23,4 liegt jedoch weit hinter dem schnellsten von uns getesteten Desktop-PC, der etwa 40 erreichte. Wie bereits erwähnt, stellt die integrierte Grafik des 845G-Chipsatzes eine potenzielle Schwachstelle beim Ausführen anspruchsvoller Anwendungen dar. Dies wird von der im 3DMark 2001 erreichten Punktzahl von 799 unterstrichen (PCs mit modernen 3D-Grafikkarten erreichen bis zu 10.000 Punkte). Dieses Ergebnis legt nahe, dass man, will man anspruchsvolle 3D-Anwendungen auf dem GX260 ausführen, entweder den Arbeitsspeicher des Systems aufrüsten oder eine spezielle Grafikkarte installieren sollte – oder beides.
Der OptiPlex GX260 unterstützt eine umfangreiche Palette an Manageability-Standards (darunter DMI 2.0s, CIM, WBEM, Wired for Management 2.0, SNMP, SM BIOS 2.3, APM, ACPI 1.0, DDC2b), was für IT-Manager wichtig ist, die sich um derlei Dinge sorgen. Mit diesen Standards kann der GX260 Tricks vollführen wie Remote System Alerts, Remote BIOS-Konfiguration und Flash-Updates, Remote Wake-Up, Systeminformationen per SMS sowie Benachrichtigungen über bevorstehende DIMM-Fehler. Auch für Vermögensverwaltung ist gesorgt, wodurch der GX260 als Unternehmens-PC so gut geeignet ist, wie man es sich nur wünschen kann. Dells Standard-Garantie läuft über drei Jahre und umfasst Vor-Ort-Service am nächsten Werktag. Bei Bedarf lässt sich die Garantie auf einen Service am gleichen Tag mit vierstündiger Reaktionszeit erweitern.
Ausgestattet mit Tastatur und Maus, ist der OptiPlex GX260 zu einem Preis von 1409 Euro nicht nur gut verarbeitet, sondern auch in einer attraktiven Preisklasse angesiedelt. Man sollte jedoch beachten, dass die Kosten für einen Monitor noch dazu kommen – Dell bietet eine Auswahl an LCD-Displays und herkömmlichen Röhren- (CRT-) Monitoren sowie Optionen für mehr Arbeitsspeicher und/oder eine spezielle Grafikkarte. Mit dem GX260 und seiner Kombination aus solider Leistung, hervorragender Manageability und moderaten Erweiterungsoptionen können Unternehmen keinen großen Fehler machen.
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