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Sony DSC-P71

In Größe und Gewicht entspricht die DSC-P71 den Kompaktkameras, sie sieht ansprechend aus und ist gut zu bedienen. Die Finger finden instinktiv die Tasten, das Festhalten wird durch die Bauform und eine Antirutsch-Beschichtung erleichtert.

Die DSC-P71 ist mit einem optischen 3x-Zoom ausgestattet, das einem 39- bis 117-mm-Objektiv konventioneller Kleinbild-Kameras entspricht. Die Optik arbeitet mit einem 3,3-Megapixel-Sensor (3,2 Mio. Pixel effektiv) zusammen. Das LCD-Display hätte etwas größer ausfallen können, arbeitet jedoch präzise und verfügt über eine ordentliche Bildwiederholrate, die nur bei schnellen Motiven nicht mitkommt. Außerdem zeigt das Display die Einstellungen und Status-Informationen wie verbleibende Bilder, Auflösung, Kompression et cetera oberhalb des Motivs an. Eine weiterer Pluspunkt: Mit seiner starken und regelbaren Beleuchtung kann das Display auch im Freien benutzt werden.

Die Handhabung fällt auch bei vertikalem Einsatz leicht, was bei Digitalkameras nicht oft vorkommt. Das Objektiv wird durch einen doppelten Mechanismus geschützt: durch eine bewegliche Klappe, die die Linse schützt, und das Einfahren des Objektivs, beide mit Motorantrieb. Mit dem optischen Sucher läßt sich der Bildausschnitt präzise festlegen, und der Sucher bietet einen guten Abstand zum Auge. Er bietet jedoch keinen Messrahmen und keine Dioptrienkorrektur.

Vollständige Einstellmöglichkeiten

Die Autofokus-Scharfstellung funktioniert über mehrere Messpunkte (praktisch bei nicht zentrierten Motiven) oder mittels Spotmessung. Die Makrofunktion ermöglicht eine Annäherung von bis auf 10 Zentimeter an das Motiv. Die Kamera bietet vier Standardauflösungen von 640 x 480 bis 2048 x 1536 Pixel sowie zwei zusätzliche Auflösungen. Für jede Auflösung sind zwei Kompressionsstufen vorgesehen. Bei maximaler Auflösung und minimaler Kompression präsentiert sich die Wiedergabe gut. Die etwas zu hohe JPEG-Kompression schadet jedoch der Detailgenauigkeit. Den Fehler bemerkt man aber nur bei großen Papier-Abzügen oder Ausschnittsvergrößerungen.

Die Farbtreue der Sony ist beispielhaft, der Sensor gibt Verläufe und Pastelltöne richtig wieder. Die Belichtung erfolgt ordentlich, der Benutzer kann die Einstellung mittels Spotmessung nachregeln. Der Blitz läßt sich auch in der Makroeinstellung nutzen, verfügt über eine Rote-Augen-Verringerungsfunktion und ist auch bei hellem Tageslicht verwendbar. Zudem sind weitere Einstellmöglichkeiten wie Empfindlichkeit (100-400 ISO), Weißabgleich (4 Voreinstellungen), Selbstauslöser und Spezialeffekte (Solarisation, Schwarz-Weiß, Sepia und Negativbild) vorhanden.

Die DSC-P71 bietet darüber hinaus einen Video-Aufnahme-Modus ohne Ton mit 320 x 240 oder 160 x 112 Pixel. Was die Performance anbelangt, liefert die Kamera durchschnittliche Resultate. Sie benötigt viereinhalb Sekunden für die Initialisierung. Bei maximaler Auflösung und minimaler Kompression kommt sie auf fast 3 Sekunden für ein Foto. Bei Serienbildern verlängert sich die Zeit noch etwas – man muss etwa 40 Sekunden für 10 Aufnahmen rechnen. Die DSC-P71 verfügt über eine eigenartige Multibild-Funktion: Sie kann 16 Bilder in Folge mit einer Auflösung von 1280 x 960 bei einer Rate von 25, 12,5 oder 6,3 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Doch können diese Bilder nur als animierte Bildfolge auf dem LCD-Display oder dem Fernseher (über den PAL/NTSC-Ausgang) betrachtet werden. Überträgt man sie über das typische USB-Kabel auf den PC, werden dort die 16 Bilder als ein einziges Bild angezeigt, was den Nutzen dieses Verfahrens etwas schmälert.

Mit den zwei NiMH-Akkus im AA-Format könnte man zahlreiche Fotos mit eingeschaltetem LCD-Display und gelegentlich benutztem Blitz aufnehmen, allerdings ist auch hier wie oft der Speicher zu klein. Auf den mitgeliefeten Memory Stick mit 16 MByte passen gerade 10-12 Fotos bei maximaler Auflösung und minimaler Kompression.

ZDNet.de Redaktion

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