Bei rein lesbaren Discs, wie DVD-ROM oder DVD-Video, kommt der DVD-Leser durchschnittlich auf das 7,4-fache Tempo. Die ermittelten Messergebnisse für die mittlere Zugriffszeit bei DVDs gehören zum Besten, was man derzeit bei einem Laufwerk dieses Typs erwarten kann. Die gemessenen 117 ms sind im Vergleich zum Referenzwert, der bei 150 ms liegt, außerordentlich gut. Beim Rippen von DVD-Videos zeigt das Artec DVD-ROM ebenfalls wo es lang geht: das Programm Smartripper benötigt mit diesem Gerät nur knapp 12,5 Minuten um die Test-DVD Tomb Raider (6,5 GByte) „on the fly“ zu dekodieren und auf die Festplatte zu kopieren. Lediglich das Laufwerk von Cyberdrive, das DM-166D, kann mithalten, benötigt allerdings 5 Sekunden mehr zum Rippen der gleichen DVD als das Artec.
Die Performance bei CDs ist hingegen nicht überragend aber noch gut. In Punkto Leseleistung bewegen sich die Messwerte im mittleren Feld. Die 26,2-fache Geschwindigkeit im Durchschnitt aller CD-Medien ist ein akzeptables Ergebnis. Auch der Mittelwert bei reinen Daten-Medien, der mit dem 27,9-Fachen nur leicht über dem Gesamtschnitt liegt, ist einwandfrei. In Sachen mittlere Zugriffszeit ragt das Artec wieder aus der Menge hervor. Wie auch schon die mittlere Zugriffszeit bei DVDs liegt diese ebenfalls unter den Referenzwerten: Im Gesamtschnitt benötigt das Laufwerk nur 93 ms, um von einer „Ecke“ der CD in die andere zu springen. Bei Daten-CDs sind es sogar nur 83 ms. Damit gehört dieses Gerät derzeit zu den Top 5 Laufwerken in dieser Kategorie. Einziger Nachteil beim Artec DVD 16x ist bescheidene Leseperformance bei Audio-CDs. Sie ist mit 14,5-fachem Tempo gerade noch im akzeptablen Bereich.
Die Fehlerkorrektur ist vergleichsweise gut. Die erste Test-CD aus dem ZD-Net-Labor liest das Artec nur zu 64 Prozent ein und bricht dann mit einer CRC-Fehlermeldung ab. Bei der zweiten Scheibe werden alle Daten mit einer hinnehmbaren Zeitverzögerung von 7 Sekunden gelesen. Mit einem kurzen Intervall werden Key2Audio-CDs ohne Probleme erkannt – zumindest die drei Test-CDs. Das Abspielen und Grabben der angeblich auf PCs und MACs nicht lesbaren Musikscheiben dürfte mit dem Artec somit fast immer möglich sein.
Das Laufwerk ist leise, auch bei hohen Drehzahlen. Zwei Bedienknöpfe, einer zur Steuerung der Schublade und ein zweiter zum Abspielen von Audio-CDs, sowie eine 3,5 mm Klinkenbuchse und eine passender Lautstärkeregler sind nebst einer Leuchtdiode an der Frontseite des Gerätes zu finden. Die beiden Knöpfe sind Oval geformt und mögen dem einen oder anderen Benutzer zu weich gefedert vorkommen. Bei einem durchschnittlichen Straßenpreis von 49 Euro ist der Lieferumfang erwartungsgemäß nicht besonders üppig – eine CD mit der DVD-Abspielsoftware PowerDVD 3.0, vier Schrauben und ein analoges Audiokabel. Bei einem so guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist mehr aber auch nicht zu erwarten.
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