Diese widersprüchliche Relation – die Grabbgeschwindigkeit sollte im Schnitt nicht höher sein als die Lesegeschwindigkeit – erklärt sich durch das Umschalten des Laufwerks in den Quiet-Modus beim Abspielen von CDs/DVDs. Dabei vermindert die Laufwerkslogik die Drehzahl beim Lesen des eingelegten Mediums, um den Geräuschpegel unten zu halten und den Musik/Filmgenuss so nicht zu stören. Auch die Messwerte für die CPU-Belastung beim Lesen von Audio-CDs und von DVDs, die jeweils 1 Prozent beziehungsweise 2 Prozent betragen, sind besser als bei den Konkurrenten.

Generell ist es um die Leseperformance des Creative-Labs Gerätes in Sachen DVD um einiges besser bestellt als bei CD-Medien. Mit dem 6,1-fachen Tempo im Schnitt und 7-fach bei nur lesbaren Medien ist das Gerät ziemlich schnell. Allerdings sind die guten Mittel-Werte vornehmlich der geringen Kompatibilität zu (wieder)beschreibbaren DVD-Medien zu verdanken. Das DVD-1610E ist weder in der Lage DVD-RWs noch DVD+R-Medien zu lesen. Auch mit DVD-RAM-Disks kann das Gerät nichts anfangen. Nur DVD-R und DVD+RW können, mit 4,6-fachem und 5,7-fachem Tempo, gelesen werden. Beim Rippen von DVDs beschleunigt das Creative DVD-Rom-Laufwerk auf das 5,6-Fache. Damit können Filme im Schnitt in 15 bis 20 Minuten von der DVD auf die Festplatte übertragen werden.

In Punkto mittlere Zugriffszeit verhält es sich ähnlich wie bei der Leseperformance: bei CD-Medien ist der Durchschnitt mit 106 ms gut 12 Prozent über dem Referenzwert (95 ms) und so noch eben vertretbar. Bei Daten-CDs ist das Verhältnis Mess- zu Referenzwert nur geringfügig besser (100 ms / 95 ms). Wieder ganz anders schaut es bei DVDs aus: Der Messwert ist fast 10 Prozent besser als die Vorgabe (150 ms). Hier beträgt die mittlere Zugriffszeit lediglich 136 ms. Betrachtet man diese Ergebnisse und die aus der Kategorie Leseperformance zusammen wird schnell deutlich, dass Creative-Labs sein Laufwerk besonders auf DVD-Medien getrimmt hat.

Zerkratzte oder stark verschmutzte Medien machen dem Creative DVD-Laufwerk ordentlich zu schaffen. Die Fehlerkorrektur versagt beim Versuch Daten von den präparierten Test-CDs auf die Festplatte zu kopieren. Nachdem etwa 60 Prozent der Informationen kopiert wurden bricht das Laufwerk mit einer Fehlermeldung ab. Zudem werden die anteiligen Daten mit einer Zeitverzögerung von etwa 10 Sekunden übertragen. Das ist insgesamt nur ausreichend.

Das Creative-Labs DVD-1610E verfügt an der Frontseite über zwei Knöpfe, Auswurf und Mediensteuerung, eine Klinkenbuchse und einen Lautstärkeregler. Die Ladezeit für CDs ist mit knapp unter 12 Sekunden okay. Bei DVD-Medien benötigt das Gerät mit 16,4 Sekunden fast 40 Prozent mehr Zeit. Das ist ein bisschen zu lang. Auch die gelegentlich hörbaren Laufgeräusche, insbesondere bei hohen Drehzahlen, wirken sich negativ auf die Bewertung in Punkto Ergonomie aus.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

12 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

3 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

3 Tagen ago