Bei DVDs sieht es bezüglich der Leseleistung noch schlechter aus: 3,5-fache DVD Geschwindigkeit im Schnitt. Für ein Laufwerk mit einer angeblichen Maximalgeschwindigkeit von Faktor 16 ist das zu wenig. Nur lesbare DVDs, wie DVD-Video oder DVD-ROM, werden sogar noch langsamer mit Tempo 2,4 gelesen. Das Relisys DVD 16x erkennt und liest weder DVD-RW- noch DVD+R-Medien. Lediglich DVD-Rs werden erkannt und mit 7,5-facher Geschwindigkeit sogar richtig schnell gelesen. Immerhin ein Plus-Punkt für das Gerät von Teco/Relisys. Auch die mittlere Zugriffszeit ist mit einem Messwert von 117 ms sehr gut. Zum Rippen von DVD-Videos ist das Laufwerk allerdings gar nicht zu empfehlen. Mit der gemessenen 1,9-fachen DVD-Geschwindigkeit benötigt Smartripper für einen 90 Minuten langen Film fast eine Stunden zum kopieren. Das dürfte auch dem geduldigsten Film-Fanatiker zu lang sein.

Die Fehlerkorrektur arbeitet zwar gut, aber langsam. Die erste präparierte Fehler-CD aus dem Labor liest das Laufwerk mit einer Zeitverzögerung von etwa 40 Sekunden zu zwei Dritteln aus. Die zweite Test-CD wird zwar ganz gelesen, allerdings benötigt die Laufwerkslogik knapp 4,5 Minuten länger als beim fehlerlosen Original, um die Daten korrigiert zu übertragen. In dieser Zeit haben andere Laufwerk die defekte CD schon zwei Mal eingelesen! Beim einlegen einer Key2Audio-CD dreht das Laufwerk grundsätzlich durch. Das Gerät versucht unentwegt die sinnlosen Informationen, die durch den Kopierschutz auf der CD vorhanden sind, zu entschlüsseln und in lesbare Daten zu dekodieren.

Die Ladezeit für beide Medientypen ist im vergleich zum Referenzwert zu hoch. Für CDs benötigt das Relisys knapp 15 Sekunden und bei DVDs etwa 14 Sekunden um die Schublade einzuziehen und den Datenträger zu erkennen. Ergonomisch sind die Geräuschemission bei höheren Drehzahlen und die mangelhafte Gestaltung des Auswurfknopfs zu beanstanden. Dieser schließt mit der Laufwerksfront eben ab, was zu Bedienungsproblemen führen kann. Gleiches gilt für den zweiten Knopf, der zur Mediensteuerung (Audio-CD) gedacht ist. Neben den beiden Bedienflächen sind noch eine Klinkenbuchse zum Anschluss eines Kopfhörers und eine Lautstärkeregler zu finden. Als DVD-Abspielsoftware legt Teco/Relisys das Programm PowerDVD 3.0 bei. Außerdem noch im Lieferumfang enthalten sind vier Schrauben, ein IDE- und ein analoges Audiokabel. Der durchschnittliche Straßenpreis liegt bei 75 Euro.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

2 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

2 Tagen ago

EU AI-Act Risk Assessment Feature

Unternehmen können mit Casebase Portfolio an Daten- und KI-Anwendungsfällen organisieren.

2 Tagen ago

Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker

Smart-TV oder Saugroboter: Nutzer schützen ihre smarten Heimgeräte zu wenig, zeigt eine repräsentative BSI-Umfrage.

2 Tagen ago

Core Ultra 200V: Intel stellt neue Notebook-Prozessoren vor

Im Benchmark erreicht der neue Core Ultra 200V eine Laufzeit von 14 Stunden. Intel tritt…

2 Tagen ago

Irrglaube Inkognito-Modus

Jeder dritte hält sich damit für unsichtbar. Wie widersprüchlich unser Datenschutzverhalten oft ist, zeigt eine…

3 Tagen ago