Die Investition lohnt sich zweifellos für Benutzer, die viel am Computer sitzen, gerne DVD-Filme sehen oder auf dem 17-Zoll-Bildschirm mehrere Dokumente nebeneinander anzeigen wollen. Für Studenten dürfte nach wie vor eines der einfacheren iMac-Modelle genügen. Doch Vorsicht: Wer den iMac mit 17-Zoll-Display erst einmal gesehen hat, wird ihm nur schwerlich widerstehen können.
Design
Das Breitformat des neuen iMac lässt das Design dieser zweiten iMac-Generation ausgewogener und weniger gedrungen als beim 15-Zoll-Modell erscheinen, wobei fast zwei Drittel mehr Desktop-Fläche vorhanden sind. So ist der Bildschirm breit genug, um zwei Text- oder PDF-Seiten nebeneinander anzuzeigen und dabei noch reichlich Platz für den Desktop-Zugriff zu lassen.
Der Bildschirm verfügt über eine höhere Auflösung (1.440 x 900 Pixel). Bei kleinen Schrifttypen ist daher eventuell ein Zoom erforderlich. Für diese Mühe wird der Benutzer jedoch mit einer höheren Bildqualität bei Grafiken und Filmen belohnt. Hinzu kommt, dass mit dem 16:10-Seitenverhältnis DVD-Filme, die bisher von schwarzen Balken begrenzt waren, nun den ganzen Bildschirm einnehmen und so ein deutlich besseres Bild liefern.
Wie bei allen aktuellen iMac-Modellen dient der chromfarbene Gelenkarm nicht nur zur Befestigung des Monitors, vielmehr kann mit ihm das Display problemlos in der Höhe verstellt, seitlich gedreht sowie nach hinten und vorne geneigt werden. Der Arm ist derart robust, dass Apple ihn als Tragegriff empfiehlt, um das circa 10 kg schwere Gerät anzuheben.
Der Blick auf das kuppelförmige, weiße CPU-Gehäuse wird normalerweise während der Arbeit durch den 17-Zoll-Bildschirm verdeckt, wobei auch der beinahe lautlose Lüfter nichts von der Anwesenheit des Systems verrät – beides angenehme Pluspunkte für den Einsatz zu Hause oder in kleinen Büros. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 27 cm und nimmt im Vergleich zu einem klobigen Röhren-Monitor erheblich weniger Raum ein. Aufgrund der kleineren Dimensionen ist allerdings auch weniger Platz zum Verstauen der Kabel vorhanden. Wegen der geringen Gehäuseabmessungen der Systemeinheit müssen außerdem die beiden als transparente Kugeln gestalteten hochwertigen Apple Pro-Lautsprecher separat auf dem Schreibtisch platziert werden. Der Verstärker ist im iMac integriert, so dass die Lautsprecher selbst keine Elektronik beinhalten.
Features
Der lediglich in einer einzigen Konfiguration erhältliche 17-Zoll-iMac (er kann jedoch mit mehr RAM-Speicher oder einer zusätzlichen AirPort-Karte für 138 Euro bestellt werden) ist mit leistungsstärkeren Features ausgestattet: zum Beispiel mit dem Pioneer SuperDrive-Laufwerk (DVD-R/CD-RW), das im Test durch störungsfreies Lesen und Beschreiben von CDs und DVDs überzeugte, dem 100BaseT Ethernet-Anschluss sowie eine Vielzahl verschiedener Ports. Das Innenleben besteht wie bei dem Highend-15-Zoll-Modell aus einem G4-Prozessor mit 800 MHz. Die Performance ist auch hier recht ordentlich, doch ist dank der neuen Nvidia GeForce4 MX-Karte das Rendering von 3D-Grafiken etwas schneller.
Leider ermöglicht der iMac mit 17-Zoll-Flachbildschirm wie alle anderen iMacs seit dem Bondi Blue kein Hinzufügen interner Laufwerke wie z. B. einer zweiten internen Festplatte. Ein echter Nachteil, denn die Speicherkapazität von 80 GB kann schnell nicht mehr ausreichen, so zum Beispiel, wenn viele digitale Videos gespeichert werden. Eine AirPort-Karte für die drahtlose Verbindung und ein RAM-Speichermodul können dagegen ganz leicht eingebaut werden, indem die Abdeckung der Bodenplatte entfernt wird (der iMac wird dabei auf die Seite gelegt oder auf den Kopf gestellt).
Der iMac bietet zahlreiche Ports für externe Treiber und Peripheriegeräte: drei USB-Schnittstellen, ein VGA-Port, zwei FireWire-Schnittstellen, ein 100 MB-Ethernet-Anschluss, ein Modem-Slot, Anschlüsse für Kopfhörer und Lautsprecher sowie zwei zusätzliche USB-Schnittstellen an der Tastatur. Zwar wäre es wünschenswert, einen oder zwei FireWire-Ports an der Vorderseite des Gehäuses zu finden, doch kann dank der freien Beweglichkeit des Bildschirms aus der Rückseite rasch die Vorderseite werden, jedenfalls, so lange das Laufwerk nicht häufig genutzt wird.
Der iMac besticht durch die nahtlose Verbindung zwischen Hard- und Software. Dank des gut sortierten Software-Pakets wird der iMac nach dem Anschluss eines iPod automatisch iTunes 3.0 starten und fragen, ob Songs auf dem MP3-Player übertragen werden sollen. Ebenso bei digitalen Fotos: Mit den Einstecken einer Digitalkamera wird iPhoto ausgeführt, so dass Bilder importiert werden können. Weitere mitgelieferte Software-Highlights sind: Quicken 2002 Deluxe, FAXstf X, World Book Encyclopedia, iMovie 2.0, iDVD 2.0 zum Brennen von DVDs und AppleWorks 6.2, das Microsoft Office-Dokumente öffnen und wieder in Office-Formaten abspeichern kann. Ebenfalls enthalten sind drei Spiele, darunter das im Stil der 50er Jahre gestaltete 3D-Science-Fiction-Abenteuer Otto Matic von Pangea. Auf jedem neuen iMac ist Mac OS X 10.2 Jaguar vorinstalliert.
Performance
Anwendungsperformance: Dank der schnelleren CPU und des Arbeitsspeichers von 256 MB schlug der iMac mit 800 MHz bei den Anwendungen Photoshop, iMovie und iTunes den eMac mit 700 MHz (Apples abgespeckte Lösung für den Bildungsbereich und zu Hause) ganz knapp. Im Test schien die Performance des iMac sehr dynamisch und schnell zu sein. Mac OS X 10.2 war in weniger als zwei Minuten hochgefahren, und die meisten Anwendungen starteten innerhalb weniger Sekunden.
Quake III: Aufgrund der neuen Nvidia GeForce4 MX-Grafikkarte sowie der etwas schnelleren CPU machte der 17-Zoll-iMac im Quake-III-Test eine exzellente Figur und schlug den eMac um über sieben Frames pro Sekunde. Darüber hinaus lief Quake auf dem neuen iMac um ca. 20 Prozent schneller als auf dem 15-Zoll-iMac (beide besitzen einen G4-Prozessor mit 800 MHz).
Service und Support
Wie gewohnt gewährt Apple auf seine Rechner lediglich ein Jahr Herstellergarantie für Teile und Service sowie dürftige 90 Tage lang einen kostenlosen technischen Support. Für 196 Euro kann die Garantie durch den AppleCare Protection Plan auf drei Jahre ausgedehnt werden. Das ist zwar kein schlechter Preis, doch wäre ein kostenloser technischer Support über die Gesamtlaufzeit der Standard-Garantie wünschenswert.
Apple kompensiert diesen Mangel mit einem soliden Web-Support, mit online verfügbaren technischen Hinweisen, FAQs und umfangreichen Message Boards. Bevor der Benutzer in den Genuss dieses Angebots kommt, muss er sich allerdings kostenlos registrieren lassen. Dank OS X 10.2 können nun viele Online-Hilfethemen durch bestimmte Betriebssystem-Funktionen angezeigt werden: Mit Sherlock 3.0 können Artikel aus der Online-Datenbank gesucht und gelesen werden, außerdem kann die Hilfe-Anwendung zusätzliche Daten aus dem Internet herunterladen.
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