Wie es sich für ein auf Performance ausgerichtetes System gehört, kommt im 2,8 GHz Dimension 8200 Rambus-Speicher zum Einsatz. Zwei der vier RIMM-Steckplätze sind mit 256 MB PC800 Modulen bestückt, die Kapazität des Arbeitsspeichers beläuft sich somit auf 512 MB und ist bis 2 GB erweiterbar. Das Mainboard ist mit dem Intel Chipsatz 845E ausgestattet und unterstützt FSB 533 MHz – neuere Festplatten mit Ultra-ATA/133-Schnittstelle und USB 2.0-Geräte werden nicht unterstützt. In anderen Testsystemen von Dell kam eine USB 2.0 PCI-Karte zum Einsatz, auf die in diesem Rechner jedoch verzichtet wurde. Wer im DV-Bereich tätig ist, wird einen FireWire-Port vermissen, es sind jedoch zwei freie PCI-Steckplätze verfügbar, um das System zu erweitern und den eigenen Anforderungen anzupassen.
Dell setzt auf eine schnelle 7200 U/min Western Digital-Festplatte mit einer Kapazität von 120 GB, optische Datenträger werden entweder vom Philips DVD+RW oder vom schnellen 48x CD-ROM-Laufwerk ausgelesen. Alle 5,25″ Laufwerksschächte sind belegt, im Inneren des Rechners befindet sich noch ein freier 3,5″ Einbauplatz unter dem Diskettenlaufwerk. Sollte die Festplatte nicht ausreichend Speicherplatz bieten, besteht die Möglichkeit, eine weitere 120 GB-Platte (3,5″) einzubauen. Der Miditower kann ohne den Einsatz eines Schraubenziehers geöffnet werden.
Die High-end-Modelle der Dimension-Serie von Dell wurden hauptsächlich für den Consumer-Bereich konzipiert, insbesondere Gamer sollen zur Käuferschaft des Dimension 8200 zählen. Aus diesem Grund findet man auch eine leistungsfähige nVidia GeForce4 Ti 4600-Grafikkarte im AGP-Slot, die mit 128 MB DDR-Speicher bestückt ist. Als Monitor kommt der bewährte Dell 1702FP zum Einsatz, ein 17″-Modell mit Eingängen für analoge und digitale Signale.
Auch das Soundsystem ist nicht von schlechten Eltern. Der von einer Turtle Beach Santa Cruz-Soundkarte erzeugte Klang wird über Altec Lansing ADA995 Surroundboxen wiedergegeben. Das sechsteilige Boxenset (vier Satelliten, ein Center, ein Subwoofer) ist THX zertifiziert und sorgt für ein beeindruckendes Klangerlebnis, vor allem bei Spielen und DVD-Wiedergabe.
Wie erwartet konnte der 2,8 GHz Dimension 8200 sehr gute Benchmark-Ergebnisse erzielen. Die Werte des Content Creation Winstone 2002 (speziell für hohe Systemanforderungen) und des 3DMark 2001 (DirectX 8-Spiele) waren die höchsten, die ein Testsystem jemals erreichte, und lagen 9,66 bzw. 7,38 % über den alten Bestmarken. Das System erzielt auch im Office-Bereich sehr gute Ergebnisse, wird allerdings vom 2,4 GHz schnellen P4-basierenden Poweroid 8001 um 10 % geschlagen. Als Gamer- und Multimedia-Rechner überzeugt der Dimension 8200 jedoch eindeutig mit der verfügbaren Leistung.
Mitgeliefert wird ein neuartiges Keyboard mit Quick-Access-Tasten und Audio-Kontrolltasten, die sich in einem silberfarbenen Streifen oberhalb der Funktionstasten befinden. Des weiteren erhält der Käufer eine Logitech MouseMan USB-Wheel-Maus und Dell-Logo. Die mitgelieferte Software umfasst Windows XP Home, Microsoft Works 6.0, Norton AntiVirus 2002 und MyDVD zur Bearbeitung von DVDs. Leider bietet Dell nur im ersten Jahr der Garantie einen Abholservice an, optional kann dieser Zeitraum verlängert werden – für 111 Euro Aufpreis gibt es einen 3 Jahre Vor-Ort-Service.
Der Dell Dimension 8200 ist das schnellste am Markt erhältliche System für Gamer und Multimedia-Anwender. Im Office-Bereich war das Testsystem zwar nicht das schnellste, es stehen allerdings ausreichend Leistungsreserven zur Verfügung. Der kurze Abholservice enttäuscht etwas, aber bei einem namhaften Hersteller wie Dell muss man ihn hoffentlich nicht in Anspruch nehmen.
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